Potsdam-Mittelmark: Nuthetaler Gemeindevertreter für Erhalt der Regionalbahn 33
Bürgermeister Gerhard Ling soll auf Regionalkonferenz deren Position vertreten
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Nuthetal - Die Nuthetaler Gemeindevertreter fordern in einer gemeinsamen Erklärung, dass es nicht zu einer Streichung der Regionalbahn 33 kommt. Bei der Gemeindevertretersitzung am Dienstag forderten sie auf Antrag der CDU-Fraktion Bürgermeister Gerhard Ling auf, bei der Regionalkonferenz zur Diskussion über die Kürzungen der Regionalisierungsmittel am morgigen Freitag in Lübbenau, diese Position zu vertreten. Wegen gekürzter Bundesmittel sollen in Brandenburg vier Prozent der Bahnstrecken gestrichen werden. Betroffen ist auch die RB 33, die derzeit rund 700 Fahrgäste pro Tag befördert und der in Zukunft von Jüterbog nicht mehr über Bergholz-Rehbrücke bis Wannsee, sondern nur noch bis Michendorf fahren soll (PNN berichteten).
Gerade in den so genannten Stoßzeiten werde die Regionalbahn 33 von den Fahrgästen stark genutzt, so dass es kaum möglich sei, noch einen Sitzplatz zu finden, wie manche Gemeindevertreter aus eigener Erfahrungen bestätigen konnten. Bürgermeister Ling sagte, dass die Gemeinde Ende August einen Brief an das brandenburgische Verkehrsministerium geschickt habe, um zu erfahren, wie konkret die geplanten Einsparungen die RB 33 betreffen.
Durch Gemeindevertreter Rudolf Bauer (SPD) wurde der Vorschlag unterbreitet, sich dafür einzusetzen, dass die RB 33 bei unvermeidbaren Kürzungen zumindest in den Morgen- und Abendstunden weiter fahren solle, wo diese noch am stärksten genutzt werde. Doch gerade in Anbetracht der Neugestaltung und des Ausbaus der Rehbrücker Bahnhofs – gesamte Sanierungsmaßnahme für Bergholz-Rehbrücke und Potsdam kostet insgesamt 900 000 Euro – wäre es ein fatales Zeichen, wenn hier eine der wichtigsten Regionalbahnen den Kürzungen komplett zum Opfer fallen würde, so die Gemeindevertreter. D.B.
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