Potsdam-Mittelmark: Ortsbeirat kämpft um Parkplatz Wildenbrucher Ortskern soll entlastet werden
Michendorf - An jedem Sommerwochenende bietet sich das gleiche Bild: Ausflügler oder Badegäste pilgern scharenweise an das Nordufer des Seddiner Sees und parken mit ihren Autos die Dorf- und die Kunersdorfer Straße in Wildenbruch zu. Doch auch im Winter ist dem Ort keine Pause vergönnt: Dieser Tage sind es Wanderer, Restaurantbesucher oder Schlittschuhläufer, die hier ihre Karossen abstellen.
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Michendorf - An jedem Sommerwochenende bietet sich das gleiche Bild: Ausflügler oder Badegäste pilgern scharenweise an das Nordufer des Seddiner Sees und parken mit ihren Autos die Dorf- und die Kunersdorfer Straße in Wildenbruch zu. Doch auch im Winter ist dem Ort keine Pause vergönnt: Dieser Tage sind es Wanderer, Restaurantbesucher oder Schlittschuhläufer, die hier ihre Karossen abstellen. Seit Jahren versucht der Ortsbeirat, die Parksituation im Dorfkern in den Griff zu bekommen. Angstrebt wird der Bau eines Parkplatzes am Ortseingang nördlich der Luckenwalder Straße Richtung Michendorf. Diese Lösung rückt nun ein Stück näher: In diesem Jahr soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, 5 000 Euro sollen dafür in den Haushalt eingestellt werden.
Weil die vorgeschlagene Fläche im Landschaftsschutzgebiet liegt und im Flächennutzungsplan nicht für die Bebauung vorgesehen ist, muss ein B-Plan erstellt werden. Wildenbruchs Ortsvorsteher Manfred Bellin (UWG) ist skeptisch, dass es noch in diesem Jahr mit dem Bau klappt. Es mangelt offenbar am Geld: Der Ausbau der Wildenbrucher Dorfstraße ist ebenfalls seit Jahren im Gespräch, steht sogar im Investitionsplan – und wird von Jahr zu Jahr verschoben. 150 000 Euro würde dieses Vorhaben nach aktuellen Schätzungen kosten. Der Ortsbeirat fordert, dass die Summe in diesem Jahr endlich freigemacht wird, wäre aber zugunsten des Parkplatzbaus bereit, ein weiteres Jahr zu warten. „Der Parkplatz ist dringender, auch die Anwohner der Dorfstraße hätten dafür Verständnis“, so Bellin auf PNN-Anfrage. Das vom Ortsbeirat anvisierte Stück Acker könne vom Eigentümer übernommen werden, denn durch den neuen Radweg im Ort sei die Fläche ohnehin nicht mehr für die Bestellung nutzbar. Die jahrelange Suche nach einem Grundstück scheint also beendet. „Wir sollten das jetzt so schnell wie möglich auf die Reihe bekommen“, so Bellin. Thomas Lähns
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