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Potsdam-Mittelmark: Ortsdurchfahrt wird ab Herbst ausgebaut 1,8-Millionen-Investition in der Gemeinde Plötzin
Werder (Havel) - Im Herbst soll nun endlich mit dem Ausbau der Plötziner Ortsdurchfahrt begonnen werden. Das hat am Donnerstag der Brandenburgische Landesbetrieb Straßenwesen angekündigt.
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Werder (Havel) - Im Herbst soll nun endlich mit dem Ausbau der Plötziner Ortsdurchfahrt begonnen werden. Das hat am Donnerstag der Brandenburgische Landesbetrieb Straßenwesen angekündigt. Während der knapp zweijährigen Bauzeit soll die Alte Dorfstraße die meiste Zeit voll gesperrt werden. Der Durchgangsverkehr wird dann über Damsdorf und die Bundesstraße 1 umgeleitet. Neben der Fahrbahn sollen auch Parkstreifen, Gehwege, Zufahrten sowie zwei Bushaltestellen und zwei Vorplätze angelegt werden. Unter der Straßenoberfläche will der Zweckverband Havelland zuvor Abwasserleitungen einbauen, auch neue Straßenlampen wird der Ort bekommen. Rundum fertig sein soll die knapp einen Kilometer lange Strecke im Sommer 2014.
Vielen Plötzinern dürfte damit ein Stein vom Herzen fallen. Seit Jahren fordern die Bewohner des Werderaner Ortsteils zusammen mit der Stadt, dass die Buckelpiste erneuert wird. Die Alte Dorfstraße trübt bislang das Bild des ansonsten schmuck sanierten Ortes und vor allem im Herbst bilden sich an den Rändern riesige Wasserlachen und die Löcher im Asphalt lassen die Ortsdurchfahrt zu einer Holperpartie werden.
Der Landesbetrieb hatte bereits im Herbst vergangenen Jahres seine Planungen für den grundhaften Ausbau der Strecke vorgestellt. Demnach soll die Fahrbahn auf 6 bis 6,50 Meter verbreitert werden, über fast die gesamte Länge des Ortes sind auf beiden Seiten Gehwege geplant. Radfahrer sollen auch künftig die Straße nutzen. Östlich und westlich des bereits vor 15 Jahren sanierten Ortskerns soll genug Platz für einen Grünstreifen bleiben. An der Bushaltestelle sind zudem Verkehrsinseln geplant. Die Entwässerung soll künftig über einen Kanal in Richtung der Ortseingänge erfolgen, wo jeweils ein Sickerbecken geplant ist. Den Anliegern soll dann auch künftig untersagt werden, das Regenwasser auf die Straße zu leiten, wie die Stadtverwaltung damals erklärt hatte.
Als die konkreten Straßenplanungen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden waren, hing der Baubeginn noch in der Schwebe. Erst jetzt hat die Landesregierung die Mittel für den Ausbau freigegeben. Die Baukosten sind auf insgesamt 1,8 Millionen Euro beziffert worden. Wohl auch aufgrund dieser hohen Summe ist das Projekt in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Plötzins Ortsvorsteher Siegfried Frömmling (CDU) hatte immer wieder betont, dass die Alte Dorfstraße die letzte unsanierte Einfallstraße nach Werder (Havel) sei. Thomas Lähns
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