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Potsdam-Mittelmark: Paddler bleibt verschwunden Kaum noch Hoffnung ihn lebend zu finden

Stralsund/Wilhelmshorst - Seit gut vier Wochen gibt es von dem Wilhelmshorster Paddler, der Anfang Juni zu einer einsamen Kanutour rund um Rügen aufgebrochen ist, kein Lebenszeichen mehr. Noch immer sucht die Wasserschutzpolizei sowie Einsatzkräfte an Land rund um Hiddensee und Rügen nach dem 69 Jahre alten Mann.

Von Eva Schmid

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Stralsund/Wilhelmshorst - Seit gut vier Wochen gibt es von dem Wilhelmshorster Paddler, der Anfang Juni zu einer einsamen Kanutour rund um Rügen aufgebrochen ist, kein Lebenszeichen mehr. Noch immer sucht die Wasserschutzpolizei sowie Einsatzkräfte an Land rund um Hiddensee und Rügen nach dem 69 Jahre alten Mann. Bisher ohne Erfolg.

„Die Chancen, ihn noch lebend zu finden, gehen gen Null“, sagte die Pressesprecherin der Polizeiinspektion Stralsund, Antje Unger, den PNN. Mehr als zehn Hinweise gingen bei der Polizei ein, die aber alle nicht zum Vermissten führten. Den Kriminalisten bleibe jetzt nichts anderes mehr übrig, als alle Hinweise nochmals durchzugehen. „Wir hoffen, dass wir auf bisher unbemerkte Details stoßen, die uns weiterbringen“, so Unger. So könnten Hinweisgeber nochmals angerufen und um eine genaue Personenbeschreibung gebeten werden. In dem Fall einer vermissten Frau im Raum Stralsund habe das Vorgehen geholfen. „Wir konnten damals das Suchgebiet eingrenzen, bei einem erneuten Hubschrauberüberflug haben wir sie gefunden.“ Die Frau war zu dem Zeitpunkt bereits tot.

Auch im Falle des vermissten Paddlers erstreckt sich das Suchgebiet über einen weiten Radius. „Wir konzentrieren unsere Suche auf den östlichen Teil von Hiddensee und den westlichen von Rügen“, so die Polizeisprecherin. Die Beamten wollen zudem in den lokalen Medien erneut auf den Vermissten aufmerksam machen, in der Hoffnung, dass weitere Hinweise eingehen. Bisher wurden weder das Boot noch Kleidungsstücke oder die Geldbörse des Mannes gefunden.

Touren mit Kanus oder Kajaks um Hiddensee sind bei Wassersportlern beliebt. Sie gelten als einfach. Für die knapp 200 Kilometer lange Tour um Rügen müsse man geübt sein, weiß der Rügener Kajakverleiher Peter Kümpers. Zudem rät er, auf Sicherheitsfaktoren zu achten. Dazu gehöre unter anderem, dass man nicht alleine in See steche. Zudem muss der Wassersportler in guter Kondition sein, das Boot gut ausgerüstet und mit einer Spritzdecke versehen sein. Die Decke aus Neoprenmaterial verhindere, dass bei Kajaks Wasser ins Boot gelange. „Ist einer der Faktoren nicht gegeben, wird es schwierig“, so der Kajakverleiher. Eva Schmid

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