Potsdam-Mittelmark: PDS verlangt Entschuldigung der Antifa bei Seehofern Aufforderung, morgige Demonstration abzusagen

Teltow. Die PDS Potsdam-Mittelmark verurteilt die beabsichtigte Demonstration von Antifa-Gruppen aus Berlin und Brandenburg gegen von Rückübertragung betroffene Bürgerinnen und Bürger in Teltow-Seehof (PNN berichten). In völliger Verkennung der historischen und gesetzlichchen Tatsachen macht sich die Antifa-Bewegung jetzt zum Handlanger einer bundesdeutschen Politik, die dieses neue Unrecht durch das „verheerende Prinzip der Rückgabe vor Entschädifung“ verursacht hat. Die mittelmärkische PDS fordert die betreffenden Antifa-Gruppen auf, die für morgen Abend geplante Demo abzusagen und sich bei den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern für die pauschale Verurteilung als Antisemiten zu entschuldigen. „Wir bieten den Planern dieser Demo unsere jederzeitige Gesprächsbereitschaft an, um sich über die Entstehungsgeschichte des Prinzips „Rückgabe vor Entschädigung“, 1990 vorgeschlagene Alternativen und die darin eingeschlossene Sondersituation der Rückgabe jüdischen Eigentums sachkundig zu informieren“, heißt es in einer Presseerklärung. Mit Befremden hat auch die Teltower Stadtverordnetenversammlung die Ankündigungen der Antifa aufgenommen. „Dieses Vorgehen ist frei von jeder Sachkenntnis und ersichtlich auf Diskriminierung und Krawall ausgelegt“, sagt SVV-Vorsitzender Rolf-Dieter Bornschein. „Wir rufen deshalb die Seehofer auf, sich von selbsternannten Demonstranten gegen Antisemitismus nicht provozieren zu lassen.“ Die Stadtverordneten, so heißt es, werden weiterhin versuchen, im Zusammenwirken aller Beteiligten verträgliche Lösungen zu finden. pek