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Mit Wissenschaftlern entwickelt: Die neuen Smoothies aus Petzow.

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Potsdam-Mittelmark: Petzower Sanddorn für zwischendurch Die Firma Berger steigt in Smoothie-Geschäft ein

Werder (Havel) / Berlin – Ob blaublütig, aktiv oder lieblich – klar ist: Die neuen Sanddorn-Säfte der Petzower Firma Berger ersetzen eine kleine Mahlzeit. Dass die bunten Fruchtpürees so satt machen, liegt am hohen Ballaststoffgehalt des Sanddorns, sagt Chefin Christine Berger bei der Produkteinführung im Edekamarkt am Berliner Alexanderplatz am Dienstagmorgen.

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Werder (Havel) / Berlin – Ob blaublütig, aktiv oder lieblich – klar ist: Die neuen Sanddorn-Säfte der Petzower Firma Berger ersetzen eine kleine Mahlzeit. Dass die bunten Fruchtpürees so satt machen, liegt am hohen Ballaststoffgehalt des Sanddorns, sagt Chefin Christine Berger bei der Produkteinführung im Edekamarkt am Berliner Alexanderplatz am Dienstagmorgen. Der Ort sei bewusst gewählt, von hier aus soll sich die neue Produktreihe nicht nur über ganz Berlin, sondern am besten deutschlandweit verbreiten. „Vor allem für Menschen, die beruflich den ganzen Tag unterwegs sind, sind die Sanddornsäfte geeignet, sie enthalten viele Vitamine, aber kaum Fett – anders als die Currywurst, die man sonst zwischendurch isst“, so Berger. Zusammen mit dem Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Rehbrücke hat Berger über knapp zwei Jahre an den drei Geschmacksrichtungen „lieblich“, „blaublütig“ und „aktiv“ gefeilt, immer wieder haben Tester unterschiedlicher Altersgruppen probiert. „Vor allem ältere Menschen mögen meist weniger Säure“, sagt Ines Gromes, Ingenieurin beim IGV. Der an sich saure Sanddorn musste deshalb mit tropischen Früchten wie Banane, Mango, aber auch Pfirsich und dem heimischen Apfel abgemildert werden. In der besonders ballaststoffreichen aktiven Sorte stecken Datteln und Feigen. Damit, so Gromes, sollen unter anderem Menschen mit arabischen oder türkischen Wurzeln angesprochen werden.

Insgesamt 120 Tonnen Sanddorn haben Bergers auf ihren 80 Hektar Anbaufläche in diesem Jahr geerntet und verarbeitet – nur ein Teil davon wanderte in die sogenannten Smoothies – die dicken, gehaltvollen Fruchtsäfte. Und auch dort machen die kleinen gelben Beeren lediglich 20 Prozent am Gesamtsaft aus. „Sanddorn ist wie Zitrone, sehr geschmacksintensiv – er braucht Gegenspieler“, so Berger. Vermischt mit anderen Früchten hat die Petzower Firma so 5000 Liter Saft erzeugt.

Vertrieben wird der jetzt über die 235 Edeka-Filialen in Berlin und Brandenburg. Die genossenschaftlich organisierte Supermarkt-Kette setzt seit Jahren auf regionale Produkte. „So können wir uns von den anderen Ketten absetzen, uns profilieren und zudem Arbeitsplätze in den jeweiligen Regionen schaffen“, sagt der für den Einkauf der regionalen Waren zuständige Marcus Reh. Die Nachfrage nach solchen Waren steige – die Kunden wollen wieder wissen, woher ihre Eier, ihr Honig oder eben ihr Fruchtsaft kommen, so Reh. Bei Edeka gebe es deshalb seit Jahren spezielle Regale mit Lebensmitteln aus der Umgebung – insgesamt 2700 verschiedene Artikel.

Mit der Familie Berger arbeitet das Unternehmen seit etwa 15 Jahren zusammen. Insgesamt 50 verschiedene Sanddorn-Produkte gibt es mittlerweile bei Edeka, neben Marmeladen, Likören, Gummibärchen, Wein und Bonbons jetzt eben auch die Smoothies. Weil die Sanddorn-Säfte der Familie Berger nur kurz erhitzt und dann rasch gekühlt werden, bleiben die Vitamine weitestgehend erhalten. Ein Jahr halten sich die in kleine, von der Designerin Christine Mangelsdorf bunt gestaltete Glasflaschen abgefüllten Smoothies für 2,79 Euro das Stück. „Um die gleiche Menge an Ballaststoffen aufzunehmen, müsste man alleine fünf Scheiben Vollkornbrot und eine große Portion Brokkoli pro Tag essen“, sagt Berger. Ariane Lemme

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