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Potsdam-Mittelmark: Petzower Waschhaus als Haus der Geschichte

Ausstellung über Ortsentwicklung noch bis zum 12. Oktober geöffnet

Stand:

Ausstellung über Ortsentwicklung noch bis zum 12. Oktober geöffnet Petzow. Eines regen Zuspruchs erfreut sich die Ausstellung zur Ortsgeschichte im Petzower Waschhaus am Haussee. Auf Zeittafeln wird zum einen die Ortsentwicklung festgehalten und zum anderen der Werdegang der Gutsbesitzerfamilie von Kaehne dargestellt, die über drei Jahrhunderte den Ort wesentlich prägte. Ein weiterer Teil soll den historischem Bezug zum Waschhaus und seiner eigentlichen Zweckbestimmung direkt widerspiegeln. Viele wissbegierig Anfragen der Besucher aber auch der Parkspaziergänger müssen von den Mitarbeitern des kleinen Museums beantwortet werden. Viele Besucher und Interessenten aber versuchen auch, auf ihre Weise mit einem kleinen Mosaiksteinchen die Ortsgeschichtsforschung und die Museumsarbeit zu unterstützen. Im Sommer dieses Jahres hatte sich die Familie Klaus Kühne aus Berlin die Ausstellung angesehen und anlässlich einer familiären Haushaltsauflösung in Werder einige Stücke dem Museum zur Verfügung gestellt. Reinhold Köpke, ein Berliner mit viel Herz für Petzow, der hier des öfteren weilt, übergab unlängst seine Forschungsergebnisse zur Carl Friedrich Zelter, der in Petzow geboren sein soll, dem Heimatverein. Auch hat er im Zuge seiner Studien im Petzower Park auf seinem Computer einen Plan des Parkes entstehen lassen, den er in einem Exemplar ebenfalls dem Heimatverein überließ. Frau Ellen Lasinski aus Hannover war früher selbst einmal von 1947 bis 1957 Sommergast in Petzow gewesen, bevor sie die DDR verließ. 1997 war sie erstmalig zusammen mit ihrer Schwester wieder in Petzow und vor Freude ganz außer sich, dass es das „Andenkenhäuschen" am Haussee, in dem heute der Maler Hans-Joachim Stahlberg wirkt, noch gibt. Sie wähnte es schon als „abgängig" - ein Schicksal, dass einige der alten Gebäude im Park Petzow traf. Ihre Beziehung zu diesem Haus ist verbunden mit einer ganz besonderen Kindheits- und Jugenderinnerung, auch an Margarete Mehlhemmer, deren Mann 1943 im Park Petzow auf tragische Weise ums Leben kam. Vor kurzem übergab Ellen Lasinski dem Heimatverein Petzow e.V. einige Bilder des Andenkenhauses, welches ihren Eltern, Walter und Erna Griep als Sommerhäuschen diente. khf Das Waschhaus hat noch bis 12. Oktober immer sonnabends und sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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