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Potsdam-Mittelmark: Philippsthaler Kreisel wieder voll befahrbar Nudower Ortsvorsteher kritisiert Radwegführung

Nuthetal - Der Philippsthaler Kreisel ist wieder vollständig für den Verkehr freigegeben – ein Grund zur Freude auch für den Nudower Ortsvorsteher Harald Schmidt-Urbich. Hier treffen die L 79 von Potsdam nach Ludwigsfelde und die L77 von Güterfelde nach Philippsthal aufeinander.

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Nuthetal - Der Philippsthaler Kreisel ist wieder vollständig für den Verkehr freigegeben – ein Grund zur Freude auch für den Nudower Ortsvorsteher Harald Schmidt-Urbich. Hier treffen die L 79 von Potsdam nach Ludwigsfelde und die L77 von Güterfelde nach Philippsthal aufeinander. Unzufrieden ist der Ortsvorsteher jedoch mit der Streckenführung des L-79-Radweges über den Kreisel. Für mehr Sicherheit fordert Schmidt-Urbich, dass wegen des dortigen Seitenwechsels der einseitig gebaute Radweg um den Philippsthaler Kreisel im kompletten Rund errichtet wird. Derzeitig wird der Radfahrer in beiden Richtungen an einer Seite vorbeigeleitet, wobei zwei Straßen zu überqueren sind.

Doch erst wenn die hier kreuzende Landesstraße 77 nach Güterfelde einen Radweg bekommt, werde das von ihm geforderte fehlende Teilstück des Ringes vervollständigt, hatte der zuständige Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg Schmidt Urbich mitgeteilt. Für diesen Radweg bestehe jedoch noch kein Baurecht, sagte die Niederlassungsleiterin vom Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, Kerstin Finis-Keck, jetzt den PNN. Wegen offener Grunderwerbsverhandlungen könne noch keine Aussage zum Baubeginn für den Radweg an der L77 getroffen werden. Finis-Keck sieht auch in der jetzigen Lösung kein Problem: „Bei nur zwei für Radfahrer wartepflichtigen Querungsstellen wird das Prinzip der einseitigen separaten Radwegführung beibehalten“, erklärte sie. Diese Querungshilfen sind indes der Intervention Schmidt-Urbichs zu danken.

Auch wenn der Radweg um den Philippsthaler Kreisel später im kompletten Rund errichtet wird, sollen die Radfahrer wartepflichtig bleiben. „Bei umlaufender Radwegführung ohne Beschilderung, nur nach dem Rechtsfahrgebot geregelt, würde ein zweistreifiger Kreisverkehr entstehen, bei dem die Radfahrer immer Vorfahrt vor dem Kfz-Verkehr hätten“, erklärte sie. Problem sei dabei, dass Kraftfahrer zu oft das Tempo der Radfahrer unterschätzen und ihnen beim Ausfahren die Vorfahrt nehmen könnten.

Aufatmen kann indes der Philippsthaler Restaurantbetreiber Guido Kachel. Wegen der Bauarbeiten am Kreisel war die L77 nach Philippsthal voll gesperrt. Vor allem über Ostern habe er deshalb hohe Umsatzausfällen gehabt. „Das ist existentiell für mich nicht unerheblich“ sagte er den PNN. Er hält es für eine „grottenschlechte Planung“, dass nicht vor Jahren mit Ausbau des Kreisverkehrs Philippsthal bereits der Radweg errichtet wurde.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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