Potsdam-Mittelmark: Planungsstart für neue Fahrradbrücke Schwielowsee, Potsdam und Werder teilen Kosten
Werder (Havel) / Potsdam - Das Projekt einer Fahrradbrücke parallel zur Eisenbahnbrücke in Werder wird langsam konkreter. Inzwischen haben erste Gespräche zwischen den Kommunen Schwielowsee, Werder (Havel) und Potsdam darüber stattgefunden, wie man die Kosten für ein solches Projekt untereinander aufteilen könnte.
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Werder (Havel) / Potsdam - Das Projekt einer Fahrradbrücke parallel zur Eisenbahnbrücke in Werder wird langsam konkreter. Inzwischen haben erste Gespräche zwischen den Kommunen Schwielowsee, Werder (Havel) und Potsdam darüber stattgefunden, wie man die Kosten für ein solches Projekt untereinander aufteilen könnte. Das geht aus der Antwort des Potsdamer Rathauses auf eine Anfrage des SPD-Stadtfraktionschefs Mike Schubert hervor. „Es wurde ein gemeinsames Vorgehen abgestimmt“, heißt es in dem Papier wörtlich. Die Deutsche Bahn AG bewerte das Projekt positiv und kläre jetzt, ob die erforderlichen Flächen bereitstehen. Auch das Wasser- und Schifffahrtsamt sei mittlerweile einbezogen worden.
Erste grobe Planungen gehen von Baukosten von etwa zwei Millionen Euro aus. Fundamente sind bereits vorhanden: Als die Bahnbrücke in den 1970er-Jahren erneuert wurde, wurden Brückenköpfe für eine mögliche Verlängerung der S-Bahn gebaut, die jetzt für die Fahrradbrücke genutzt werden sollen. Ein kleiner, hinfälliger Steg neben der Bahnbrücke wird bereits von vielen Urlaubern und Pendlern, die mit dem Rad unterwegs sind, genutzt. Er ist nur über steile und teils brüchige Treppenaufgänge erreichbar. Die neue Fahrradbrücke soll lange Rampen erhalten, sodass Radler nicht mehr absteigen müssen. Sie könnte künftig Startpunkt für eine gut ausgebaute Radstrecke für Berufspendler zwischen Werder, Geltow und Potsdam sein.
Allerdings wird bis dahin noch etwas Wasser die Havel herunterfließen: Das Potsdamer Rathaus rechnet mit dem Brückenbau erst im Jahr 2019. Das werde von allen drei Partnern so angestrebt. Es wird fest mit Fördermitteln gerechnet. Ein Fördermittel-Vorantrag wurde unlängst durch die Stadt Werder beim Landesinfrastrukturministerium gestellt.
Mit der Vorplanung dieser eigenständigen Fuß- und Radfahrerbrücke, die sich dann auf der Südseite der Eisenbahnbrücke befinden würde, soll laut Potsdamer Stadtverwaltung im kommenden Jahr begonnen werden. Im Doppelhaushalt 2015/2016 und der dazugehörigen Finanzplanung für die nächsten Jahre sei der Potsdamer Eigenanteil für Planung und Bau schon enthalten. hkx
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