
© Andreas Klaer
Potsdam-Mittelmark: Platz für neue Kinder
Sechs Bewerbungen für neue Caputher Kita Hoppe: Neubau vielleicht auch in Geltow
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Schwielowsee - Sechs Freie Träger haben Interesse angemeldet, den geplanten neuen Kindergarten in Caputh zu übernehmen: Laut Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) liegen Bewerbungen der Gemeinnützigen Gesellschaft für Soziale Hilfen in Berlin/Brandenburg, des Diakonischen Werks Potsdam, der Kinderwelten GmbH Potsdam, der Fröbel Service GmbH Berlin, der Evangelischen Jugendhilfe Geltow, des Landessportbundes Brandenburgs und einer Privatperson aus Wildpark West vor. Der neue Kindergarten soll etwa 50 Plätze haben und im Jahr 2013 in Betrieb gehen, sagte Hoppe gegenüber den PNN. Ziel der Gemeindeverwaltung sei es, dass der neue Träger bis dahin selbst ein Grundstück kauft und einen Neubau errichtet.
Wie berichtet reichen die 390 Krippen- und Kindergartenkapazitäten in den drei kommunalen Kindergärten nicht mehr aus. Im Ergebnis einer Bedarfsstudie muss deshalb schon in diesem Jahr der Fercher Kindergarten um 40 Plätze in angemieteten Containern erweitert werden. Bis 2012 wird sich laut Studie des Büros S & P der Bedarf um weitere 100 Kinder erhöhen. Zudem wird vom Bürgerbündnis Schwielowsee daran erinnert, dass 120 Kinder außerhalb der Gemeinde betreut werden, in diesem Jahr muss die Gemeinde die „Fremdbetreuung“ mit 440 000 Euro ausgleichen – ein gutes Argument, um die Eltern für eine Kinderbetreuung in Schwielowsee zurückzugewinnen. Mit mehr Anmeldungen wird auch gerechnet, wenn ab 2013 ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz besteht.
In der jüngsten Hauptausschusssitzung wurde man sich einig, dass auch die Container in Ferch nur eine Übergangslösung sind: Die komplette Fercher Kita soll (außer dem neuen Anbau) bis 2013 durch einen größeren Neubau ersetzt werden. Der Altbau entspricht nicht mehr den Standards, wobei vom Rathaus Fragezeichen hinter die Finanzierung gesetzt werden. Der Finanzplan ist durch Projekte wie die Geltower Schulsanierung oder das Vereinszentrum Geltow ausgereizt.
Währenddessen schließt Bürgermeisterin Hoppe nicht aus, dass in den kommenden Jahren noch ein weiterer Kindergarten in der Gemeinde benötigt wird: Wenn das geplante Baugebiet „Mörtel“ in Geltow umgesetzt werden kann, würde der Ortsteil laut Hoppe um 100 Einfamilienhäuser wachsen, Ortsbürgermeister Heinz Ofcsarik spricht sogar von 180 Häusern. „Möglicherweise benötigen wir für dieses Baugebiet dann eine eigene Kita“, sagte die Bürgermeisterin. Sie sollte dann ebenfalls durch eine Freien Träger errichtet und betrieben werden. Henry Klix
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