VOGELSCHUTZ GELOCKERT: Platz für Windkraft
Brandenburgs Umweltministerium hat den Vogelschutz für den Bau neuer Windparks gelockert. Schutzbereiche für den Baumfalken wurden aufgehoben, für den Wanderfalken, den Uhu und bei Rast- und Überwinterungsplätzen des Kranichs reduziert, wie das Ministerium gestern mitteilte.
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Brandenburgs Umweltministerium hat den Vogelschutz für den Bau neuer Windparks gelockert. Schutzbereiche für den Baumfalken wurden aufgehoben, für den Wanderfalken, den Uhu und bei Rast- und Überwinterungsplätzen des Kranichs reduziert, wie das Ministerium gestern mitteilte. Die Bereiche, in denen der Schutz von Wiesenbrütern wie Wachtelkönig, Brachvogel, Kampfläufer sowie Birkhuhn und Auerhuhn Windfarmen verhindern, wurden ebenfalls verkleinert. Die „tierökologischen Abstandskriterien“ seien zuvor von Natur- und Windparkfachleuten wissenschaftlich überprüft worden. Dabei seien neuere Studien zu Auswirkungen von Windenergieanlagen auf den Bestand von Brut- und Rastvögeln ausgewertet worden, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Einige Arten seien demnach weniger als angenommen durch Windräder beeinträchtigt. „Wir setzen die Ziele der Energiestrategie 2030 für Brandenburg gemeinsam so um, dass der Schutz unserer vielfältigen Tier- und Vogelwelt weiterhin gewährleistet bleibt“, so Umweltministerin Anita Tack (Linke). Durch die vorgenommene Anpassung würden die Suchräume für die Windenergienutzung in Brandenburg erweitert. hkx
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