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Potsdam-Mittelmark: Politik ist Verwaltungssache

Stahnsdorfer negieren Aufruf zur Mitarbeit

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Stahnsdorfer negieren Aufruf zur Mitarbeit Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer haben offenbar keine Sorgen, die auf die politische Agenda drängen. Der Aufruf der Gemeinde, Themenvorschläge für die Bürgerversammlung am 1. September zu machen, ist verhallt, ohne, dass sich ein einziger Stahnsdorfer darauf gemeldet hätte. Also wird der Informationsabend allein von der Verwaltung bestimmt werden. Bürgermeister Gerhard Enser (CDU) bedauerte das gegenüber den PNN. Vor einigen Monaten hatte die Gemeindevertretung beschlossen, künftig zweimal im Jahr die Stahnsdorfer über die wichtigsten laufenden und anstehenden politischen Projekte zu informieren, der erste Termin steht nun vor der Tür. Die Frist für Anregungen aus dem Ort ist allerdings mit der Sitzung des Hauptausschusses vergangene Woche abgelaufen. Denn der muss laut Beschluss der Gemeindevertretung letztlich entscheiden, was aufgenommen wird und was eventuell nicht. Nun werden also drei Themenbereiche den Abend bestimmen, die von der Verwaltung vorgetragen werden. Zum einen ist das der Haushalt für das kommende Jahr, der in Enserscher Tradition schon jetzt in Grundzügen vorliegt. Ein zweiter Schwerpunkt wird die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen Teltow und Kleinmachnow sein. Wie berichtet haben die drei Orte jüngst einen Vorstoß gestartet, demnächst eine Planungsgemeinschaft zu gründen, um das Zusammenwachsen voranzutreiben. Der dritte Punkt sind schließlich die anstehenden Bauprojekte im Ort, vor allem im Bereich Straßen. Nach Ensers Auskunft soll ein Sachstand für die beiden Landstraßen 40 und 77 gegeben werden, auf den die Kommune seit einiger Zeit wartet. Außerdem wird die Verwaltung noch einmal für den Ausbau von Siedlungsstraßen werben und beispielhaft die Sperberstraße erwähnen, wo ein Anwohner eine Umfrage organisiert hat, nach der eine Mehrheit in der Straße für den Ausbau ist. Demnächst will man sich zusammensetzen und über die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung reden. Geld sei im kommenden Jahr genug vorhanden, sagte Enser, um einige Sandpisten auszubauen. Schließlich zahle die Kommune bei der Erschließung nur 10 Prozent, das Gros müssen die Anwohner selber zahlen. Und gerade unter den Älteren, weiß der Bürgermeister, geben manche das Geld lieber für ein paar Reisen aus als für eine Asphaltdecke vor der Tür. Volker Eckert

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