zum Hauptinhalt

Einbruchserie verunsichert Fichtenwalde: Polizei ermittelt mit Hochdruck nach Tätern

In den vergangenen Jahren haben sich die Einbruchzeiten verändert. Wurde früher häufiger in den Herbst- und Wintermonaten eingebrochen, steigen Einbrecher nun häufiger im Sommer ein. So auch in Fichtenwalde. Die Bewohner sind alarmiert.

Stand:

Beelitz - Fichtenwalde ist in dieser Woche von einer Einbruchserie heimgesucht worden. Zwischen Mittwoch und Donnerstag hat es nach Angaben der Polizeiinspektion Brandenburg (Havel) elf Einfamilienhäuser in dem Beelitzer Ortsteil getroffen. Die Polizei fahnde mit Hochdruck nach den Tätern und habe den Bereich als Schwerpunkt festgelegt, sagte Polizeihauptkommissar Christian Naethe gestern gegenüber den PNN. Nächsten Mittwoch werden die Einwohner zu einer Informationsveranstaltung zu dem Thema eingeladen.

„Aus taktischen Gründen können wir nicht sagen, was genau wir tun“, so Naethe. Auch zu den Details der Tathergänge wollte sich Naethe am Freitag nicht äußern. Allerdings gebe es Gemeinsamkeiten bei der Art, wie die Einbrecher vorgegangen sind. Dass es sich um unterschiedliche Tätergruppen handelt, hält Naethe „eher für unwahrscheinlich“. Am Donnerstag hatte ein Polizeisprecher noch erklärt, dass über Fenster und Terrassentüren eingedrungen und Schränke durchwühlt worden waren. In allen Fällen waren die Täter offenbar auf der Suche nach Handys, Schmuck und Bargeld.

Immer häufiger wird im Sommer eingebrochen

Drei der Hauseinbrüche fanden am Mittwoch am helllichten Tage in der Berliner Allee, der Schmerberger Straße und der August-Bebel-Straße statt. In der Nacht zum Mittwoch gab es vier Einbrüche in der Berliner Allee und einen in der Schmerberger Straße. In der Nacht zum Donnerstag stiegen die Täter in zwei Wohnungen in der Berliner Allee und ein mal in der Brücker Allee ein. Die meisten Einbrüche fanden damit in der Durchgangsstraße von Fichtenwalde statt. In zwei Fällen wurden die Täter durch die Hauseigentümer erwischt, konnten aber flüchten. Durch die Kriminaltechnik der Polizei wurde eine ganze Reihe von Spuren gesichert.

Laut Naethe haben sich in den vergangenen Jahren die Einbruchszeiten verändert: Gab es früher einen Schwerpunkt in den Herbst- und Wintermonaten, könne davon heute nicht mehr die Rede sein. Einbruchsserien, die sich wie in Fichtenwalde im Sommer in der Nähe von Autobahnanschlüssen abspielen, gebe es inzwischen häufiger. Naethe appellierte an die Fichtenwalder, ihre Häuser und Grundstücke abzuschließen, Wertsachen nicht im Hausflur liegen zu lassen und auch auf die Nachbargrundstücke zu achten und Telefonnummern auszutauschen. Nummernschilder sollten notiert, Auffälligkeiten und fremde Personen dem Polizeinotruf gemeldet werden. „Es gibt gerade die erhöhte Möglichkeit, Zeuge eines Einbruchs zu werden“, so Naethe. Aus eigenen Polizeierfahrungen legte er nahe, bei einem Notruf bei Beobachtungen den Hörer nicht vor Aufregung aufzulegen.

Info-Veranstaltung am 24. Juni

Die Chef der Fichtenwalder Sicherheitspartnerschaft, Reinhard Scheiper, und Ortsvorsteher Thilo Köhn laden am kommenden Mittwoch, 24. Juni, zu einer Informations- und Präventionsveranstaltung „Sicher wohnen und leben in Fichtenwalde“ ein. Sie beginnt um 18.30 Uhr im Hans-Grade-Haus, Am Markt 1. Dazu werden der Leiter der Polizeidirektion Brandenburg, Mathias Tänzer und Janina Meyer Klepsch erwartet. Sie ist Ordnungsamtsleitern in Neuenhagen, einer Musterkommune der Kommunalen Kriminalitätsverhütung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })