KRITIK: Polizeigewerkschaft will Stellen zurück
Der Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft hat gefordert, die bei der Polizeireform geplanten Stellenstreichungen zurückzunehmen. „Sie führen nicht nur zu Defiziten bei der Polizeiarbeit, sondern auch zu einer stetigen Überlastung des alternden Personalkörpers“, so Landesvize Lars Francke.
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Der Landesverband der Deutschen Polizeigewerkschaft hat gefordert, die bei der Polizeireform geplanten Stellenstreichungen zurückzunehmen. „Sie führen nicht nur zu Defiziten bei der Polizeiarbeit, sondern auch zu einer stetigen Überlastung des alternden Personalkörpers“, so Landesvize Lars Francke. Obwohl die Sollstärke der Reform erst 2020 erreicht werde, zeigten sich an den steigenden Interventionszeiten schon die ersten Folgen. Die Zeit, in der die Polizei am Einsatzort ist, hat sich laut Landesangaben in Brandenburg 2012 um über drei Minuten auf 26 Minuten und 47 Sekunden erhöht. „Eine Zeitspanne, die für jeden Betroffenen subjektiv immer eine Ewigkeit und viel zu lange dauert“, so Francke. Die Überlastung der Polizei sei direkt am hohen Krankenstand abzulesen. Personalausfälle durch Krankheiten führten zu weiterer Überlastung. Ausweislich vieler Gesundheitsberichte seien die Polizeibeamten
ab 55 zunehmend von Dienstunfähigkeit betroffen, so Francke. PNN
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