Potsdam-Mittelmark: Potsdamer Straße: flicken oder sanieren?
Michendorf grämt sich über „geschenkte“ B 2
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Michendorf - „Der erste kalte Winter kommt, und schon stellt sich die Straße aufrecht“ – kopfschüttelnd brachte Michendorfs Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed am Donnerstagabend im Bauausschuss ein Problem auf den Punkt, dass die Gemeinde in den nächsten Jahren teuer zu stehen kommen könnte. Die Potsdamer Straße hat unter den niedrigen Temperaturen der vergangenen Monate arg gelitten: An vielen Stellen ist der Asphalt aufgebrochen, Oed sprach von großflächigen Netzrissen und kleineren Aufbruchstellen. Für schätzungsweise 10 000 Euro könnten die Löcher zwar geflickt werden, doch werde man es dabei wohl nicht bewenden lassen können, so Oed.
Denn die Asphaltschicht, die vor 15 Jahren auf dem damaligen Kopfsteinpflaster aufgetragen worden ist, sei nicht besonders dick. Würde man nur die Oberfläche erneuern, müssten sämtliche Parkbuchten und Einfahrten angeglichen werden, und das sei fast so teuer wie eine grundhafte Sanierung, argumentierte der Bauamtsleiter. Und über die müsse man nun nachdenken. Ein Vorteil: Die Straße liegt fast komplett im Sanierungsgebiet, der Ausbau könnte also gefördert werden. Vor über drei Jahren hat die Gemeinde die Potsdamer Straße vom Land übernommen, seitdem verläuft die B 2 nun über die Umgehungsstraße. „Es ist ein Kuckucksei, das man uns hier gelegt hat“, so Oed. Thomas Lähns
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