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Potsdam-Mittelmark: P+R-Platz am Bahnhof wird größer

Auch Potsdam will Parkflächen in Rehbrücke schaffen/Architekt bekam Zuschlag

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Auch Potsdam will Parkflächen in Rehbrücke schaffen/Architekt bekam Zuschlag Nuthetal - Die Planungen für den neuen Vorplatz am Bahnhof Rehbrücke nehmen nicht nur konkretere Formen an, sondern auch größere. Einem Architekturbüro wurde am Montagabend im Ausschuss für Ortsentwicklung der Zuschlag für das Projekt erteilt. Zudem wurde bekannt, dass Potsdam jetzt vorhat, sich an die Planungen für Parkplätze im Bahnhofsumfeld dranzuhängen und nördlich der Gleise eine Fläche für etwa 40 weitere Autos herzurichten. Unter den Mitgliedern fand dieses Ansinnen allerdings nicht nur Zustimmung. Uwe Jaeger, sachkundiger Einwohner für UBI/Grüne, meldete ästhetische Bedenken gegen Parkplätze links und rechts der Gleise an. Der Ausschussvorsitzende Gerhard Kruspe (SPD) bezweifelte zudem, ob es für die dann ungefähr 140 Parkplätze überhaupt einen Bedarf gebe. Man müsse bedenken, dass im Moment gerade einmal zehn Plätze zur Verfügung stünden. Dagegen lieferte Bauamtsleiter Torsten Zado Gegenargumente: Zum einen berief er sich auf Planer, die eine Lösung mit Plätzen auf beiden Seiten favorisierten; denn wer aus Potsdamer Richtung komme und das Pech habe, an der Schranke warten zu müssen, könne schnell einmal seinen Zug verpassen. Außerdem müsse man davon ausgehen, dass durch die neuen Parkmöglichkeiten viele zusätzliche Pendler angezogen würden. In diesem Sinne warnte Bergholz-Rehbrückes Ortsbürgermeisterin Annerose Hamisch-Fischer davor, denselben Fehler wie Michendorf zu machen. Dort hatte man 50 Plätze angelegt und nach einiger Zeit gemerkt, dass die nicht reichen. Nach derzeitigen groben Schätzungen schlägt die gesamte Baumaßnahme mit rund 450000 Euro zu Buche. Gute Nachrichten überbrachte Torsten Zado vom Land und der Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark, was die finanzielle Förderung des Projekts angeht. Zunächst ist der P+R-Platz zu 75 Prozent mit Landesmitteln förderfähig. Von dem verbleibenden Eigenanteil, der demnach noch über 100000 Euro ausmachen würde, könnte der Landkreis noch einmal drei Viertel übernehmen. Auf beiden Seiten sei die Bereitschaft groß, die Gelder auch zu bewilligen. Allerdings gerät das Unternehmen P+R durch das neue Förderprogramm des Landes nun unter Zeitdruck, da es Ende 2006 ausläuft. Bis dahin müssen die Arbeiten also abgeschlossen sein. Nach wie vor wartet die Gemeinde auf eine Antwort von der Deutschen Bahn, der ein Teil der Flächen gehört. Bis zum September habe der Konzern eine verbindliche Antwort versprochen, teilte Zado mit. Wie PNN erfuhren, stimmte der Ausschuss im nicht öffentlichen Teil der Sitzung dafür, mit der Planung das Büro des Landschaftsarchitekten Josch Bender in Schwielowsee zu beauftragen, das bereits einen unverbindlichen Vorentwurf vorgelegt hatte. Bender hat bereits die Bahnhofsvorplätze von Schwielowsee und Brück ausgebaut. Volker Eckert

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