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Potsdam-Mittelmark: Raum für Kreative im Spritzenhaus

Jugendkunstschule feiert 20. Geburtstag

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Teltow - Von der Metropole Berlin und ihrem üppigen kulturellen Angebot trennen die Teltower eigentlich nur wenige Auto- oder Bahnminuten. Dennoch erfreut sich die ortsansässige Jugendkunstschule im Bürgerhaus seit nunmehr 20 Jahren wachsender Beliebtheit. Dieses Jubiläum soll am 17. März mit einem Kulturprogramm im Rathaus gefeiert werden.

„Als die Jugendkunstschule am 17. März 1992 damals noch im Obergeschoss des ehemaligen Kulturhauses Schwarzer Adler ihre Türen öffnete, gab es in Teltow damit endlich wieder einen Ort kultureller Begegnung und Kreativität“, sagte Mitbegründer Eberhard Derlig am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Nach Eigentumsstreitigkeiten und Gebäudeschäden zog die Schule dann fünf Jahre später in das einstige „Spritzenhaus“ der städtischen Feuerwehr in der Ritterstraße 10 um. Hier ist wesentlich mehr Platz für künstlerische Entfaltung vorhanden, doch Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) schließt eine erneute räumliche Erweiterungen in naher Zukunft nicht aus.

„Auf jeden Fall wäre es eine Investition in die Zukunft, denn die Angebote der Jugendkunstschule werden längst nicht nur von den Teltowern genutzt. Interessierte aus der ganzen Region und sogar aus Berlin oder Potsdam melden sich zu den Kursen an“, so Schmidt. Die Kommune unterstützt die Einrichtung seit ihrer Eröffnung finanziell. Trotzdem gab es auch Zeiten, wo es zwar nicht an Ideen, wohl aber am nötigen Kleingeld mangelte, erinnert sich Eberhard Derlig. Doch nach seinem Motto „Kultur ist, wenn man es trotzdem macht“, wurden immer wieder Fördergelder und private Sponsoren gefunden.

„Geht man vom Alter unseres Publikums aus, so sind wir streng genommen keine reine Jugendkunstschule. Aber Kunst hält nunmal jung“, sagt der Teltower Maler Hans-Jürgen Brauer, der sich ebenfalls schon seit 20 Jahren in der Einrichtung engagiert. „Vom Laientheaterspiel bis hin zum Gesteckbasteln, unsere Palette ist lang und breit. Das Tolle ist, dass sich Jung und Alt unter unserem Dach versammeln und alle mit Spaß und Freude bei der Sache sind“, freut sich der Kunstpädagoge.

Ein regelmäßiger künstlerischer Austausch mit Teltows Partnerstädten ist bereits gängige Praxis. Überhaupt sei es wichtig, Präsenz zu zeigen, ob in Schulen, sozialen Einrichtungen oder an Häuserwänden, hieß es am Dienstag. Darum sind auch alle Interessierten am 17. März ab 11 Uhr in den Ernst-von-Stubenrauch-Saal des Neuen Rathauses am Marktplatz 1-3 zur Festveranstaltung eingeladen. Christian Bark

Christian Bark

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