Potsdam-Mittelmark: Rockmusik gegen den Strom

Michendorf - Mit Rockmusik soll in Michendorf erneut ein Zeichen für Toleranz und gegen Gewalt gesetzt werden. „Gegen den Strom“, heißt das Musikfestival, zu dem für den 17. September auf den Sportplatz am Wolkenberg-Gymnasium eingeladen wird. Premiere für das Projekt der örtlichen Initiative „Wir kümmern uns selbst“ war im Jahr 2009. Die Idee dazu kam von der Michendorfer Deutschrock-Band „approx“. Inzwischen ist auch die „Mind The Gap“ mit fünf Studenten aus Potsdam und Nuthetal aktiv an der Vorbereitung beteiligt. Gemeinsam mit anderen Gruppen wollen sie nun wieder für Stimmung sorgen. Dazu gehören das Duo „OnAir – acoustic Pop“ aus Reetz, „Los Salmones Aridos“ sowie „Lemonwood“ aus Potsdam und Berlin. Die Lokalmatadore von „approx“ spielen seit 2007 zusammen. Sie ordnen sich selbst in die Kategorie Deutschrock ein, um sich in ihrem Stil nicht zu sehr einzuschränken. „Die Texte handeln von Liebe, Problemen, Weltschmerz und Fahrrädern. Melancholie und Euphorie mit Platz zum Träumen und Lachen“, heißt es in der Ankündigung.

Erklärtes Ziel der Initiative „Wir kümmern und selbst“ ist es, bürgerschaftliches Engagement in der Gemeinde Michendorf zu bündeln. „Es geht darum, mit unterschiedlichen Projekten unser Gemeindeleben zu bereichern und das Bewusstsein für die Gemeinschaft zu stärken“, so Initiativensprecherin Ulrike Wunderlich. So wurde auch die Reihe „Kino gegen Gewalt“ initiiert und junge Michendorfer drehten den Film „Wir von hier“. Eltern fanden sich in einer Arbeitsgemeinschaft zusammen.

„Jugendliche sollen sich in der Gemeinde gut aufgehoben fühlen“, so Wunderlich. „Gegen den Strom“ wird vom Michendorfer Jugendclub und dem Fußballverein unterstützt. Zahlreiche Firmen haben gespendet. Träger ist die Gemeinde. Am 17. September sind bereits ab 16 Uhr ein kleines Fußballturnier und Auftritte des musikalischen Nachwuchses aus Michendorf geplant. Zudem wird sich das örtliche Jugendparlament vorstellen. Das Konzert beginnt um 17.30 Uhr. ldg