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Potsdam-Mittelmark: Rolli-Urlaub im Ferienhaus

Caputher Investorin Barbara Kaiser will Anlage in Petzow mit Christian Hilpert errichten

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Caputher Investorin Barbara Kaiser will Anlage in Petzow mit Christian Hilpert errichten Werder · Petzow - Das Ferienangebot in Petzow soll in der kommenden Saison noch breiter werden. Für das Gelände des ehemaligen Erntelagers zwischen Lindentor und Zur Hasenheide sind fünf Ferienhäuser mit insgesamt zehn Wohneinheiten geplant. Diese sollen behindertengerecht ausgebaut werden und damit speziell Familien ansprechen, in denen ein Mitglied zum Beispiel auf den Rollstuhl angewiesen ist. Projektträger ist die Eigentümerin des 5100 Quadratmeter großen Areals, Barbara Kaiser aus Caputh. Sie hat das Grundstück vom Petzower Hotelinvestor Axel Hilpert erworben. Das Projektmanagement hat dessen Sohn Christian Hilpert übernommen. Der präsentierte am Montagabend die Pläne dem Ortsbeirat und den Bürgern. Mit dem Konzept erschließe man eine der letzten touristischen Nischen, sagte er. Hotels seien selten völlig barrierefrei für behinderte Menschen, und generell würde sich die Nachfrage bei vielen Urlaubern auf Ferienhäuser verlagern, da man sich hier selbst versorgen kann und damit preiswerter wohnt. „Andererseits sollen sich die Gäste auch nicht wie in einer Reha-Klinik fühlen.“ Den Mittelweg will man nun in Petzow beschreiten. Die zweigeschossigen Ferienhäuser mit knapp 135 Quadratmeter Wohnfläche pro Einheit sollen einerseits behindertengerecht sein, sich andererseits aber auch ins Ortsbild einfügen. Zur Ausstattung gehören dann wie üblich Grill, Terrasse und Carport. „Die ganze Familie soll sich hier wohl fühlen“, so Hilpert. Dabei sollen die Gäste das bereits vorhandene Angebot an Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten in Petzow nutzen, zusätzliche Geschäfte extra für den kleinen Komplex seien nicht vorgesehen. Die Vorplanungen sehen eine Bebauung längs der Straßen vor, drei Häuser sollen an Hasenheide und zwei Am Lindentor entstehen. Die Erschließung ist vom Lindentor aus geplant. Wenn die Genehmigungs- und Fördermittelverfahren entsprechend positiv ausgehen, könnte die Anlage bereits zur nächsten Saison eröffnen, kündigte Hilpert an. Geplant ist noch der Ankauf des 1000 Quadratmeter großen Eckgrundstückes, allerdings seien hier noch Fragen zu klären. Der Ortsbeirat, Vertreter der Stadt und Bürger stehen dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber, das machten sie am Montagabend deutlich. Ortsbeirat Gunther Schinke fragte sogar, ob nicht das komplette Areal erschlossen werden könne? Das jedoch käme nicht in Frage, so der Projektmanager, nur in dieser Größe würde sich die Anlage rechnen. Thomas Lähns

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