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Potsdam-Mittelmark: Ruhlsdorfer Straße: Baustart im Januar Ministerin Schneider gibt vor Ort Versprechen ab
Teltow - Die Bürger wollten es ihm nach der langen Wartezeit einfach nicht abnehmen, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Sören Kosanke aus Teltow. Deshalb hat er am gestrigen Mittwoch Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) höchstpersönlich an den Ort des Geschehens eingeladen.
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Teltow - Die Bürger wollten es ihm nach der langen Wartezeit einfach nicht abnehmen, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Sören Kosanke aus Teltow. Deshalb hat er am gestrigen Mittwoch Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) höchstpersönlich an den Ort des Geschehens eingeladen. Die Botschaft: Es ist kein Fake, im nächsten Jahr beginnt tatsächlich die Sanierung der Ruhlsdorfer Straße. Schneider: „Wir wollen deutlich machen, dass es wirklich was wird.“
Alle sind sich einig, selbst von den Privateigentümern entlang der Baustrecke, die Grundstückseckchen abgeben müssen, gab es keine Klagen. Am 11. Dezember wird der Planfeststellungsbeschluss wirksam. Und im Januar wird mit den Bauvorbereitungen losgelegt, wie es gestern hieß: Die Bäume müssen komplett gefällt werden. Die Buckelpiste mit Matschweglein rechts und links wird durch eine 6,5 Meter breite Asphaltpiste ausgetauscht, die von getrennten Radwegen und Gehwegen flankiert wird, und zwar auf der kompletten Baulänge von 2,1 Kilometern. An der Gonfrevillestraße wird ein Kreisverkehr entstehen.
Ministerin Schneider sprach von einem der wichtigsten Projekte aus dem 100-Millionen-Euro-Programm zum Straßenbau in Brandenburg. „Mit diesem Programm wollen wir vor allem Ortsdurchfahrten sanieren, für die wir sonst kein Geld gehabt hätten.“ Damit solle die Lebensqualität in den Städten und Gemeinden verbessert und für mehr Sicherheit gesorgt werden. Für Teltow bedeute das, dass ein lang erwartetes Vorhaben umgesetzt werden kann, freute sich Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD), der es selbst kaum glauben kann.
Erstmals wurde vom Chefplaner des Landesstraßenbetriebs Frank Schmidt gestern auch das Bauprogramm vorgestellt: Von Februar bis April 2016 sollen Leitungen in den Seitenbereichen umverlegt werden. Im Juni soll es richtig losgehen, der erste Bauabschnitt zwischen Achtruthengraben und Gonfrevillestraße soll Ende 2016 fertig sein. Im zweiten Abschnitt soll es zwischen Achtruthengraben bis zum Teltomat-Gelände und zwischen Gonfrevillestraße und Ruhlsdorfer Platz weitergehen. Bauabschluss: Mitte 2018. Für die Bauzeit soll eine Spur in Richtung Ruhlsdorf nutzbar bleiben.
Dass auf der breiteren Straße kaum Bäume nachgepflanzt werden können, hat den Naturschutzbehörden nicht gefallen. Umfangreiche Ersatzpflanzungen sind vorgesehen: Im Bereich des Zehnruthengrabens soll Frank Schmidt zufolge eine Allee mit 140 Bäumen und Feldgehölzen entstehen. Auf den Ruhlsdorfer Rieselfeldern wird eine Obstbaumallee gepflanzt, einiges sei schon passiert.
Für alle neu war gestern: Ist die Ruhlsdorfer Straße fertig, soll es auf der Ruhlsdorfer Ortsdurchfahrt weitergehen. Kaum zu glauben. Henry Klix
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