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Potsdam-Mittelmark: Runder Tisch für Ort der Vielfalt Kurage will Netzwerk demokratischer Kräfte

Werder (Havel) - Nachdem die Werderaner Stadtverordneten im April einstimmig die Bewerbung ihrer Stadt als „Ort der Vielfalt“ beschlossen haben, will das hiesige Aktionsbündnis für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt (Kurage) nun die Einwohner mit ins Boot holen. Dazu werden Bürger, Parteien, Vereine, Organisationen und Unternehmen aufgerufen, selbst Aktionen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz zu starten.

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Werder (Havel) - Nachdem die Werderaner Stadtverordneten im April einstimmig die Bewerbung ihrer Stadt als „Ort der Vielfalt“ beschlossen haben, will das hiesige Aktionsbündnis für Kulturaustausch, gegen Rassismus und Gewalt (Kurage) nun die Einwohner mit ins Boot holen. Dazu werden Bürger, Parteien, Vereine, Organisationen und Unternehmen aufgerufen, selbst Aktionen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz zu starten. Kurage will diese Aktionen im Rahmen einer eigenen Arbeitsgruppe, an der sich auch Bürger über Kurage hinaus beteiligen können, koordinieren und unterstützen.

Langfristiges Ziel sei ein runder Tisch, an dem Vertreter aller Gruppierungen und der Stadtverwaltung sitzen, so Kurage-Sprecher Hans-Hartwig Lau in einer Mitteilung. Die demokratischen Kräfte vor Ort sollen im Rahmen eines solchen Netzwerkes gebündelt werden. Bislang funktioniert eine solche Zusammenarbeit im Hinblick auf konkrete Aktionen wie dem geschlossenen Protest der Werderaner gegen eine NPD-Mahnwache im November oder dem „Spieltag für Menschlichkeit und Toleranz“ im Mai dieses Jahres (PNN berichteten). So etwas soll nun verstetigt werden.

Auf dem Treffen des Aktionsbündnisses am Dienstagabend wurde zudem der bisherige Vorstand um den Glindower Uwe Dinjus im Amt bestätigt. Stellvertreter sind weiterhin Silvia Godbersen und Hans-Hartwig Lau. Seit zwei Jahren arbeitet das Aktionsbündnis nunmehr unter der Maxime, demokratische Werte in der Blütenstadt zu fördern. Inwieweit sich daraus die Gründung eines Vereins entwickeln kann, werde zurzeit geprüft.

Thematisch gehe es nun erst einmal darum, die Bewerbung als „Ort der Vielfalt“ mit Leben zu füllen. Neben dem Kampf gegen Rechtsextremismus soll auch das soziale Engagement der Bürger in Werder gefördert werden. lä

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