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Potsdam-Mittelmark: Scala-Kino verkauft seine Stühle

Werder (Havel) - Das Scala-Kino in Werder macht aus der Not eine Tugend: Um nicht unter die strengen Regelungen der brandenburgischen Versammlungsstättenverordnung zu fallen, soll das Kino gemütlicher werden. Von 250 Sitzplätzen sollen 51 wegfallen.

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Werder (Havel) - Das Scala-Kino in Werder macht aus der Not eine Tugend: Um nicht unter die strengen Regelungen der brandenburgischen Versammlungsstättenverordnung zu fallen, soll das Kino gemütlicher werden. Von 250 Sitzplätzen sollen 51 wegfallen. Die Verordnung greift erst für Räume, die über 200 Besucher fassen. „Wir bekommen mehr Platz und es wird für unsere Gäste bequemer“, so Kinobetreiber Knut Steenwerth. Ohnehin würde das Kino selten mehr als 199 Gäste pro Vorstellung haben.

Das Scala wird im siebzigsten Jahr als Kino betrieben und steht seit acht Jahren unter Denkmalschutz. Die Auflagen der Versammlungsstättenverordnung, wie eine Entrauchungsanlage oder riesige Belüftungsanlagen, würden baulich mit dem Denkmalstatus, der originalen Raumaufteilung und Ausstattung kollidieren, wie Steenwerth auf PNN-Anfrage erklärte. Er verwies auch auf das Motto des Kulturlandjahrs („Licht Spiel Haus“) und die städtebauliche Wirkung seines Kinos. Für Scala-Fans bestehe nun die einmalige Chance, die Kinostühle zu erwerben, „als Erinnerung aus dem Scala für Partykeller, Flur oder Wartezimmer“. Sie können zu beliebiger Länge kombiniert werden. Ein Einzelstuhl kostet 50, jeder weitere 25 Euro. hkx

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