Potsdam-Mittelmark: Schlichtung im Streit um den Jugendclub Mehr Freiraum für junge Leute in Saarmund
Nuthetal - Die Zwistigkeiten um den Jugendclub Saarmund sind vorerst beigelegt. Nach einem klärenden Gespräch mit allen Beteiligten in dieser Woche haben die Jugendlichen zugesagt, bis zur nächsten Woche zumindest ein grobes Konzept für die Sanierung ihres Jugendclubs vorzulegen.
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Nuthetal - Die Zwistigkeiten um den Jugendclub Saarmund sind vorerst beigelegt. Nach einem klärenden Gespräch mit allen Beteiligten in dieser Woche haben die Jugendlichen zugesagt, bis zur nächsten Woche zumindest ein grobes Konzept für die Sanierung ihres Jugendclubs vorzulegen. Der Ortsbeirat will ihnen im Gegenzug mehr freie Hand bei den Arbeiten lassen. Es ist wohl ein typischer Generationenkonflikt, der sich da gerade in Saarmund abspielt: die Jugend, die nach Eigenständigkeit strebt, die Erwachsenen, die das mit misstrauischen Blicken verfolgen. Die Räume des Clubs waren im vergangenen wegen Vandalismusschäden geschlossen worden. Einige Jugendliche wollten sie nun wieder herrichten, die Gemeinde bewilligte Geld. Um darauf zu achten, dass es auch sinnvoll eingesetzt wird, stellte der Ortsbeirat dem Nachwuchs sein Mitglied Ulf Schütte an die Seite (PNN berichteten). Doch der verhielt sich nach Ansicht der Jugendlichen zu diktatorisch. Auf ihre Beschwerden über Schütte im Sozialausschuss reagierte Ortsteilbürgermeister Kurt Kühne aber gereizt: „Wie im Schweinestall“ habe es schließlich in den Räumen ausgesehen. Das soll sich ändern – genauso wie die Rolle von Ulf Schütte. Als Ansprechpartner wird er weiter zur Verfügung stehen, was von den jungen Leuten auch ausdrücklich erwünscht wurde. Wie Jugendkoordinatorin Jana Köstel es ausdrückt, ist aber in Zukunft „wieder mehr Eigenständigkeit der Jugendlichen gefragt“. Bis zum Jahresende sollen die vorderen Räume des Gebäudes im Alten Heizhaus fertig sein. Wenn die Nutzung ohne Reibungen funktioniert, will der Ortsbeirat schauen, ob auch noch der große hintere Raum hergerichtet wird. Zunächst wollen alle Beteiligten aber noch ein paar Jüngere aus dem Ort motivieren, sich an der Arbeit zu beteiligen. Denn viele aus der jetzigen Gruppe sind 18 Jahre oder älter und vielleicht bald schon nicht mehr da. Volker Eckert
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