Ruhlsdorfer Straße in Teltow wird saniert: Schrittweise von Nord nach Süd
Teltow - Nach langem Warten wird die Ruhlsdorfer Straße im Streckenabschnitt zwischen dem Ruhlsdorfer Platz und dem ehemaligen Industriegleis am Teltomat-Gelände vom Land Brandenburg saniert. „Geplant ist, dass wir mit der Baumaßnahme im Frühjahr 2016 starten können“, sagte der Planungschef des Landesbetriebes für Straßenwesen Potsdam, Frank Schmidt.
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Teltow - Nach langem Warten wird die Ruhlsdorfer Straße im Streckenabschnitt zwischen dem Ruhlsdorfer Platz und dem ehemaligen Industriegleis am Teltomat-Gelände vom Land Brandenburg saniert. „Geplant ist, dass wir mit der Baumaßnahme im Frühjahr 2016 starten können“, sagte der Planungschef des Landesbetriebes für Straßenwesen Potsdam, Frank Schmidt. Instand gesetzt werden soll schrittweise ein etwa zwei Kilometer langer Abschnitt. Voraussichtlich Ende 2017 soll alles fertig sein.
Doch bei aller Freude über die anstehende Verbesserung der Straßensituation – verkehrstechnisch wird die sich über zwei Jahre erstreckende Baustelle für Gewerbetreibende, Anwohner und Durchfahrende kein Zuckerschlecken, heißt es aus dem Teltower Rathaus. Entlang der Baustelle solle eine Behelfsfahrbahn errichtet werden, über die der Durchgangs- und Anliegerverkehr in eine Fahrtrichtung ständig gewährleistet werden kann. Zusätzlich führte der Landesbetrieb im Vorfeld eine verkehrstechnische Untersuchung durch. „Im Ergebnis stellte sich heraus, dass die Beeinträchtigungen am geringsten wären, wenn man die Baustelle in Süd-Nord-Richtung durchfahren würde“, erklärte Schmidt.
Allerdings habe man nach intensiven Beratungen mit der Stadt durchaus auch die vielen dortigen Gewerbetreibenden auf dem Schirm. „Uns war daher klar, dass deren Meinung auf jeden Fall frühestmöglich berücksichtigt werden muss.“ Ähnlich sieht das Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). „Bei etwa 90 Gewerbetreibenden, die in der Ruhlsdorfer Straße oder angrenzenden Straßenzügen ansässig sind, muss man natürlich darüber reden, wie insbesondere der Kundenverkehr gelenkt werden sollte.“ In einer ersten Informationsveranstaltung wurde letzte Woche eben dieses Votum erfragt. Fast einstimmig sprachen sich die 30 Anwesenden für die Nord-Süd-Variante aus, die die Durchfahrt in Richtung Süden aufrechterhalten und den Verkehr in Fahrtrichtung Norden ab Ruhlsdorf über die Stahnsdorfer- und Iserstraße umleiten würde.
Stadt und Landesbetrieb signalisierten, sich diesem Votum anzuschließen. Allerdings wolle man auch die Stadtverordneten an der Entscheidung beteiligen. „Egal wie, wir werden in jedem Fall die Ampelsteuerungen an den betroffenen Kreuzungen in Teltow und Ruhlsdorf anpassen müssen. Mit Beeinträchtigungen und Zeitverlusten ist dennoch zu rechnen, da auf der Behelfsfahrbahn nur Tempo 30 zugelassen sein wird und es an den betroffenen Kreuzungen zu Überlastungen bei einzelnen Abbiegevorgängen kommen wird“, erklärte Frank Schmidt. Baustelle bleibe eben doch Baustelle.
Wer dann mal ein paar Minuten warten muss, führe sich vielleicht das langersehnte Ergebnis vor Augen: eine künftige Fahrbahnbreite von 6,50 Meter, 1,60 Meter breite Radwege und 1,80 Meter breite Gehwege, Mittelinseln als Querungshilfe und einen Kreisverkehr an der Kreuzung Gonfrevillestraße. Weitere Details zur Baumaßnahme will der Landesbetrieb vor Baubeginn bekannt geben. PNN
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