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Potsdam-Mittelmark: Schülerin erlitt schwere Verbrennungen 10-Jährige verletzt sich bei Chemie-Experiment
Golzow - Bei einem Chemie-Experiment hat sich ein zehnjähriges Mädchen am Freitag in der Golzower Grundschule verletzt. Die Schülerin erlitt nach Aussagen der Polizei Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht sowie an Oberkörper und Oberschenkeln.
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Golzow - Bei einem Chemie-Experiment hat sich ein zehnjähriges Mädchen am Freitag in der Golzower Grundschule verletzt. Die Schülerin erlitt nach Aussagen der Polizei Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht sowie an Oberkörper und Oberschenkeln. „Sie wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik in Berlin-Marzahn geflogen“, teilte Polizeisprecherin Nicole Haberland gegenüber den PNN mit. Verbrennungen zweiten Grades führen zu intensiverer Hautrötung und Blasenbildung. Die Haut kann sich danach teilweise ablösen.
Andere Kinder wurden nicht verletzt, um die Klassenkameraden des Mädchens kümmerte sich am Freitagnachmittag aber ein Seelsorger. An der Golzower Grundschule hatten die Lehrkräfte am Freitag einen „Tag der Wissenschaften“ organisiert. Die Kinder hätten dabei verschiedene Experimente ausprobieren können, so Haberland. Das Mädchen verletzte sich bei einem Versuch, einen Wattebausch mit Hilfe von Spiritus in einem Glas anzuzünden. Dabei kam es zu der Verpuffung. Die Stichflamme traf die Viertklässlerin im Gesicht, andere Gegenstände gerieten nicht in Brand.
Die Polizei ermittelt derzeit wegen fahrlässiger Körperverletzung. Unklar sei bislang, ob die anwesende Lehrkraft ihre Aufsichtspflicht verletzt habe, so Haberland. Nach Erkenntnissen der Polizei sei die Frau allerdings sofort herbeigeeilt, um dem Mädchen zu helfen. „Wir gehen daher von einem tragischen Unglücksfall aus“, so Haberland. Kriminaltechniker sollen jetzt die näheren Umstände des Geschehens klären. Vergleichbare Unfälle im Chemieunterricht sind der Polizei in Brandenburg (Havel) nach eigenen Aussagen nicht bekannt.alm/dapd
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