Potsdam-Mittelmark: Schwielowsee verstärkt Kitapersonal Rathaus will zusätzlich drei Erziehungshelfer
Schwielowsee - Um der Personalnot in den Kindergärten entgegenzuwirken, will die Gemeinde Schwielowsee drei Erziehungshelfer für die Einrichtungen in Caputh, Geltow und Ferch einstellen. Entsprechende Pläne stellte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) in der jüngsten Hauptausschusssitzung vor.
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Schwielowsee - Um der Personalnot in den Kindergärten entgegenzuwirken, will die Gemeinde Schwielowsee drei Erziehungshelfer für die Einrichtungen in Caputh, Geltow und Ferch einstellen. Entsprechende Pläne stellte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) in der jüngsten Hauptausschusssitzung vor. Elternvertreter hätten wiederholt darauf hingewiesen, dass das vorhandene pädagogische Personal nicht ausreiche, um eine kontinuierliche Betreuung zu sichern, sagte Hoppe. So sei der Geltower Kita-Ausschuss auch an der landesweiten Initiative „Mehr Erzieherinnen und Erzieher für unsere Kinder“ beteiligt.
Allein durch Urlaub und Krankheit müssten die Kindergarten-Gruppen immer wieder aufgeteilt werden. „Bei 220 Arbeitstagen sind die Kinder im Schnitt nur an 70 Tagen in der vorgeschriebenen Gruppenstärke“, sagte Hoppe. Den Rest der Zeit wären die Gruppen häufig über 20 Kinder groß. Hoppe verwies auf das Kita-Gesetz des Landes, in dem der Personalschlüssel festgeschrieben ist: 9 Kinder pro Erzieher für die Krippe, 16 Kinder bei über Dreijährigen. Dementsprechend wird das Personal auch finanziert. Laut Bertelsmannstiftung gehört dieser Personalschlüssel im Bundesvergleich zu den miesesten. „Die Diskussion, das zu verändern, wird geführt. Aber in diesem Jahr ist kein Ergebnis zu erwarten“, sagte Hoppe. Das Rathaus wolle deshalb nicht mehr warten sondern handeln.
Über Jahre habe man sich mit Ein-Euro-Kräften beholfen, durch die Erziehungshelfer möchte man nun mehr Konstanz erreichen. Dabei will man sich eines Programms der Arbeitsagentur bedienen: Mit der „Job-Perspektive“ wird die Einstellung Langzeitarbeitsloser für zunächst zwei Jahre zu 75 Prozent gefördert. Die Personalkosten würden sich für die Gemeinde damit auf 25 000 Euro pro Jahr beschränken. Im Finanzausschuss wurde die Rathausvorlage begrüßt. „Das ist gut angelegtes Geld“, sagte BBS-Gemeindevertreter Roland Büchner. hkx
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