Potsdam-Mittelmark: Silber für den Roten vom Wachtelberg

Werder - Mehrere Weine des Jahrgangs 2005 vom Werderaner Wachtelberg sind auf der Landesweinprämierung von Sachsen-Anhalt ausgezeichnet worden. Silber bekam der Rotwein der Sorte Regent, und Bronze ging an die weißen Müller-Thurgau, trocken und halbtrocken sowie an den Rotling, der erstmals auf dem Wachtelberg gelesen wurde. Dieser trockene Tropfen entsteht aus einem Traubengemisch vom weißen Müller-Thurgau und roten Regent. Leicht gekühlt wird er besonders für wärmere Tage empfohlen. Der mit Silber ausgezeichnete rote Regent hat während der vergangenen Wochen in kleinen Eichenfässern noch seinen letzten Schliff bekommen.

Auf dem Werderaner Wachtelberg wachsen auf 6,2 Hektar Reben. Seit 1991 gehört diese Lage zum Weinanbaugebiet Saale-Unstrut, gekeltert wird der Wein im Sachsen-Anhaltinischen Landesweingut Kloster Pforta. Erstmals wurde im Jahr 2005 mehr Rot- als Weißwein geerntet. Im vergangenen Jahr sind etwa 38 Tonnen Wein von der Reblage geholt worden. Diese Menge reicht für etwa 38 000 Flaschen Weiß- und Rotwein. Die ersten guten Tropfen werden traditionell zum Baumblütenfest am letzten Aprilwochenende ausgeschenkt. Seit Juni ist auch wieder die Straußenwirtschaft mit Imbiss geöffnet. Eine gute Gelegenheit, sich von der Qualität der Werderaner Weine zu überzeugen, ist das 5. Werderaner Winzerfest, zu dem am 28. und 29. Juli auf den Wachtelberg eingeladen wird. Dann werden als Gäste auch Winzer aus den Weinanbaugebieten Pfalz, Mosel-Saar-Ruwer, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen und Württemberg erwartet. Der Weingott Bacchus wird an beiden Tagen durch ein abwechslungsreiches Programm führen. ldg