Potsdam-Mittelmark: Silvester im neuen Festsaal
Sanierung im Michendorfer Apfelbaum soll zum Jahresende abgeschlossen sein
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Sanierung im Michendorfer Apfelbaum soll zum Jahresende abgeschlossen sein Michendorf - Vielleicht kann Silvester schon im ausgebauten Gemeindezentrum von Michendorf gefeiert werden. Die Sanierung des wegen Baufälligkeit seit Jahren gesperrten, großen Saales soll im August beginnen, sagte Bauamtleiter Karl-Heinz Oed gegenüber den PNN. Zum Jahresende hofft man, die Arbeiten abschließen zu können. Im Gemeindezentrum Apfelbaum wird dann neben dem bereits bestehenden Saal mit etwa 80 Plätzen ein weiterer mit 150 Plätzen und Bühne zur Verfügung stehen. Beide Säle werden durch eine mobile Wand voneinander getrennt sein. Kosten von 250000 Euro sind für die Bauarbeiten anvisiert, 100000 Euro davon sind vom Landkreis bewilligte Fördergelder. Der Saal soll als Proben- und Aufführungsraum für Theatergruppen, für Tanz- und Festveranstaltungen, Einwohnerversammlungen, Gastspiele und Vorträge zur Verfügung stehen. Auch für die Faschingszeit hat Michendorf künftig eine große Feierhalle. Für sinfonische Konzerte ist die Saalakustik allerdings nicht ausgelegt. Die Grünen lehnten in der Gemeindevertretersitzung am Montag das Ausbauprogramm ab, weil sie das bestehende Nutzungs- und Folgekostenkonzept für unzureichend hielten. „Für das Haus der Natur in Potsdam mussten wir seitenweise Papier beschreiben, um den Bau eines Saal gefördert zu bekommen“, so Fraktionschefin Claudia Günther. Mehrheitlich vertrat man aber die Auffassung, dass der Bedarf in der Gemeinde, gerade auch durch die Fusion zu einem 10600-Einwohner-Ort, durchaus gegeben ist. „Das Vereinsleben zeigt, dass wir einen solchen Saal brauchen“, sagte Olaf Lindenau (Bürgerliste/FDP). Dass das Nutzungskonzept optimiert werden müsse, sei eine andere Frage. „Es geht um die Nutzbarmachung eines bereits bestehenden Raumes, der für das kulturelle Leben der Großgemeinde große Bedeutung erlangen kann“, so auch Gerhard Mühlbach (SPD). Man hofft nun, dass sich ein Kulturverein um Betreuung und Nutzung kümmern wird. Im maroden Saal muss das Parkett ersetzt, Wände neu geputzt, Bühnenräume renoviert und die Decke instand gesetzt werden. Wärmedämmung und Akustik werden verbessert, die Elektrik neu installiert. An der Bühne soll auch eine Kinoleinwand angebracht werden. Mit klassischen Formen wird der Saal neu gestaltet – alte Michendorfer werden den Vorgänger wieder erkennen, vielleicht schon Silvester 2005. Henry Klix
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