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Potsdam-Mittelmark: Solaranlage auf dem Feuerwehrdepot

Viele Projekte noch in diesem Jahr / Werderaner Nachtragshaushalt vom Bauausschuss befürwortet

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Werder (Havel) - Der Ausbau einer Galerie im Dachgeschoss des Schützenhauses, eine kleine Küche für die Bismarckhöhe und eine Photovoltaikanlage auf dem neuen Feuerwehrdepot: Es ist ein ganzes Pakte von Aufgaben, die sich die Blütenstadt noch für dieses Jahr zusätzlich vorgenommen hat. Der erste Nachtragshaushalt 2008 ist zurzeit unterwegs durch die städtischen Gremien und wurde diese Woche im Bauausschuss behandelt.

Allein für die Photovoltaikanlage, die im Zuge der Sanierung des Feuerwehrdepots in der Kemnitzer Straße entstehen soll, will die Stadt 110 000 Euro ausgeben. Das hier geplante Flachdach biete sich für die Energiegewinnung durch Sonnenstrahlen an, heißt es in der Beschlussbegründung. Axel Wolf vom Bauamt kündigte an, dass die Kosten nach 14 Jahren durch den eingespeisten Strom wieder eingenommen sind. Die Vertragslaufzeit mit der Edis für die Einspeisung beträgt bei solchen Anlagen 20 Jahre. Die Abgeordneten votierten mehrheitlich für den Bau der Anlage. Ursprünglich war eine solche Anlage auch für die neue Sporthalle am Gymnasium im Gespräch. Davon müsse die Stadt jedoch absehen, da das dortige Flachdach eine zu große Spannweite habe, so Wolf. Das sanierte Feuerwehrdepot soll im Oktober dieses Jahres übergeben werden.

Weitere Mittel werden in diesem Jahr auch in die Bismarckhöhe fließen. Für 215 000 Euro wird eine Vorbereitungsküche in dem Raum hinter dem großen Tresen eingerichtet. Dabei handelt es sich aber noch nicht um die endgültige Küche, die auch für einen späteren Restaurantbetrieb geplant ist. Weitere kleinere Beträge sollen für die Verbesserung der Akustik (65 000 Euro) verwendet werden und für die Planung der Außenanlagen (15 000 Euro).

Im Zuge der Sanierung des Schützenhauses sind nun auch die zusätzlichen 130 000 Euro für die Einrichtung eines 230 Quadratmeter großen Ausstellungsraumes unter dem Dach eingestellt worden. Im Erdgeschoss des traditionsreichen Gebäudes auf der Insel sind ein Bürgerzentrum und ein Restaurant geplant, im ersten Stock sollen künftig die Stadtverordneten tagen. Die Eröffnung des Schützenhauses ist für Mai angesetzt (PNN berichteten). Das Projekt hat bislang 3,3 Millionen Euro inklusive Fördermittel gekostet.

Ebenfalls im Nachtragshaushalt sind zusätzliche Mittel für den Straßen- und Wegebau in der Stadt eingeplant, unter anderem für Entwässerungsanlagen in der Werderaner Kesselgrund-, in der Plessower Haupt- und in der Bliesendorfer Poststraße. Noch in diesem Jahr soll auch der Abschnitt des Inselrundwegs zwischen Badewiese und Ruderclub in Angriff genommen werden. Die hierfür veranschlagten 265 000 Euro kommen aus dem Topf der Städtebauförderung.

Die abschließende Beratung und der Beschluss des Nachtragshaushaltes soll in der Stadtverordnetenversammlung am 12. Juni erfolgen. Thomas Lähns

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