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Potsdam-Mittelmark: Solardach für neue Grundschule

Strom soll künftig das Rathaus mitversorgen

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Kleinmachnow - Auf das Dach der derzeit im Bau befindlichen Grundschule am Seeberg soll eine Solaranlage montiert werden. Die Gemeinde will dafür im kommenden Jahr 111 000 Euro investieren. Der Bau- und der Umweltausschuss stimmten dem Projekt in ihren jüngsten Sitzungen zu.

Das Dach des Hauses, das seit September im Bau ist, wurde bereits so geplant, dass der Einbau einer Solaranlage auf den 450 Quadratmetern problemlos möglich ist. Die Anlage soll 35 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Etwa 60 Prozent davon soll die Schule selbst verbrauchen. Zusätzlich soll eine Leitung zum Rathaus entstehen, um einen kompletten Eigenverbrauch des erzeugten Stromes zu gewährleisten. Da bereits eine Datenleitung von der Schule ins Rathaus geplant ist, um die Schule an das Internet der Gemeindeverwaltung anzuschließen, könne die Stromleitung der Verwaltung zufolge problemlos mitverlegt werden. Die Kosten für das Kabel liegen bei 8 700 Euro.

Grundlage für die Entscheidung zur Solaranlage ist das Energie- und Klimaschutzprogramm der Gemeinde Kleinmachnow. Demzufolge soll der kommunale Kohlendioxid-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent verringert und bis 2030 halbiert werden. Es sieht dafür vor, alle öffentlichen Gebäude daraufhin zu untersuchen, ob bei ihnen der Einsatz erneuerbarer Energien wirtschaftlich sinnvoll ist. Ein beauftragtes Architekturbüros war in seinen Berechnungen zu dem Ergebnis gekommen, dass die Solaranlage am Seeberg eine Eigenkapitalrendite von sechs Prozent einbringe und somit wirtschaftlich sinnvoll sei. Kleinmachnow hat bereits Erfahrungen mit Solaranlagen auf eigenen Gebäuden gesammelt. Auch auf dem Dach der Sporthalle der Maxim-Gorki-Gesamtschule in der Förster-Funke-Allee wird seit dem vergangenen Sommer Strom produziert. eb

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