Potsdam-Mittelmark: Sonne lässt den Spargel sprießen
Gutes Angebot und sinkende Preise
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Beelitz - Die Sonne und Temperaturen über 20 Grad lassen in Brandenburg derzeit den Spargel sprießen. „Die Saison fängt jetzt richtig an. Es gibt in den kommenden Tagen ein reichliches Angebot“, sagte der Vorsitzende des Beelitzer Spargelvereins, Manfred Schmidt, am Mittwoch in Beelitz. Mit einem üppigeren Angebot würden in den kommenden Tagen auch die Preise sinken. Für ein Kilogramm beste Qualität müssten im Augenblick zwischen 7,50 und 8,50 Euro bezahlt werden. Mit dem größeren Angebot würden die Preise in den kommenden Tagen sicherlich auf etwa 6,50 Euro sinken, meinte Schmidt.
Durch die anhaltende Wärme gibt es Änderungen auf den Feldern. Um bei niedrigen Tagestemperaturen so viel Wärme wie möglich zu speichern, waren die Spargelreihen bisher mit schwarzer Folie abgedeckt. Nun kommt laut Schmidt weiße Folie zum Einsatz, um ein zu starkes Wachstum zu bremsen. Bauer Josef Jacobs vom Spargelhof in Schäpe sieht derweil noch keine Spargelschwemme. „Auf den Feldern wird seit Mittwoch aber reichlich Edelgemüse gestochen“, berichtet er. Er rechnet mit einer Preisreduzierung um einen Euro.
Die Spargelsaison in Brandenburg war am 20. April offiziell gestartet worden. Wegen der kühlen Witterung ließen sich die weißen Stangen zunächst mit dem Wachsen reichlich Zeit, und das Angebot blieb knapp. In manchen Restaurants der Spargelhöfe konnte deshalb das obligatorische „Spargel satt“ noch nicht angeboten werden. In Beelitz liegt das größte geschlossene Spargel-Anbaugebiet Deutschlands mit 1000 Hektar. Dort wird das Edelgemüse seit 150 Jahren geerntet. Kleinere Anbaugebiete gibt es in der Prignitz, im Barnim, im Oderland sowie in der Lausitz. dpa
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