Potsdam-Mittelmark: Sozialarbeit in der Grundschule soll größere Rolle spielen
Seddiner See - Die Sozialpädagogin an der Friedrich-List-Schule in Neuseddin, Anja Barfuß, soll ihre Arbeit im kommenden Schuljahr fortsetzen. Das befürworteten die Gemeindevertreter jüngst auf einer gemeinsamen Sitzung von Sozial- und Finanzausschuss.
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Seddiner See - Die Sozialpädagogin an der Friedrich-List-Schule in Neuseddin, Anja Barfuß, soll ihre Arbeit im kommenden Schuljahr fortsetzen. Das befürworteten die Gemeindevertreter jüngst auf einer gemeinsamen Sitzung von Sozial- und Finanzausschuss. Ab kommenden Schuljahr wird es an der Friedrich-List-Schule keine siebenten bis zehnten Klassen mehr geben. Ohne Sekundarstufe I wird sie zu einer verlässlichen Halbtagsgrundschule umgewandelt.
Doch auch in den Grundschulen soll die Sozialarbeit künftig eine größere Rolle spielen, berichtete Thomas Lettow vom Job e.V. aus Teltow. Sein Verein zeichnet verantwortlich für die schulische Sozialarbeit im Norden des Landkreises. Künftig soll es zentrale Anlaufpunkte für die Sozialarbeiter im jeweiligen Umkreis geben. Zudem werde die Verbindung zwischen Grund- und weiterführenden Schulen verbessert, sodass zum Beispiel die Kinder aus Seddiner See nach ihrer Grundschulzeit dann in Beelitz persönlicher aufgenommen werden können. Außerdem sollten diejenigen Pädagogen im Ort, die eine bestimmte Altersgruppe in verschiedenen Einrichtungen (Schule, Hort, Jugenklub) betreuen, zielgerichteter zusammenarbeiten.
Anja Barfuß sieht den bevorstehenden Wechsel in den reinen Grundschulbetrieb völlig problemlos. Denn sie habe währen der drei Jahre, die sie in Neuseddin arbeite, von Anfang an auch mit den Grundschülern gearbeitet, sagte sie. Man müsse dort präventiv ansetzen, wo die Kinder noch nicht zur Zigarette greifen oder schon mit Alkohol Erfahrung gemacht hätten. Wichtig bei dieser Suchtprävention sei: Die Kinder müssen frühzeitig vom Cliquen-Zwang weggeführt werden, so Anja Barfuß. gut
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