Potsdam-Mittelmark: Spatenstich im Herbst
Fahrplan für Hortgebäude in Wilhelmshorst steht
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Michendorf - Der Fahrplan für den Bau eines neuen Hort- und Jugendclubhauses in Wilhelmshorst steht: Anfang März sollen sich die Gemeindevertreter mit einem Grundsatzbeschluss zu dem Projekt bekennen, im April sollen die Planungen vorgestellt werden. Sollte der Bauantrag vom Landkreis zügig bearbeitet werden, könnte im Herbst zum ersten Spatenstich angesetzt werden. Ende 2010 muss das Gebäude bezugsfertig sein, denn dann läuft die Nutzungsgenehmigung für den jetzigen Standort, einem ehemaligen Bürocontainer im Eichenweg, aus. „Wir hoffen, dass es bis dahin klappt“, so Gerhard Mühlbach (SPD), Vorsitzender des Sozialausschusses. Auf der Sitzung des Gremiums am Mittwochabend wurde im Rahmen der Haushaltsplanung auch dieses Bauvorhaben erörtert.
Wenn die Gemeindevertreter den Etat für 2009 am Montag beschließen, wird hinter diesem Projekt allerdings noch eine Null stehen. Die Baukosten von schätzungsweise 1,3 Millionen Euro sollen erst im Rahmen eines Nachtragshaushaltes im Sommer anteilig bereitgestellt werden, so Mühlbach auf Anfrage. Denn noch sei nicht klar, wie das vergangene Jahr finanziell für die Großgemeinde gelaufen ist. Laut ersten Berechnungen der Kämmerei könnten 2,5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Wie berichtet, stehen dieser Summe aber zahlreiche weitere Wünsche aus den Ortsteilen gegenüber. Die Michendorfer hoffen zudem auf Fördermittel aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung, und das nicht nur für dieses Projekt, allerdings verhandelt das Land im Moment noch mit den Kommunen, wie und wofür der Brandenburger Anteil von 320 Millionen Euro vergeben werden soll.
Wo genau der Neubau errichtet werden soll, wird zurzeit erörtert, es gibt verschiedene Varianten. Mühlbach favorisiert den jetzigen Standort im Eichenweg, auf den Fundamenten des Containers. Andere schlagen vor, ihn direkt nebenan zu errichten, um einen nahtlosen Umzug zu ermöglichen. Dass das neue Gebäude Teil des Schulcampus wird, hält man hier generell für sinnvoll. Denn die Kita als Träger des Hortes sucht die Nähe zur Schule: Laut ersten Gedankenspielen könnte man sich die Räume teilen, also die ersten bis dritten Klassen vormittags im Horthaus unterrichten, und damit eine Verflechtung erreichen (PNN berichteten). Die Zahl der erwarteten Hortkinder ist groß: 150 sollen es in fünf Jahren sein. Platz muss auch für bis zu 50 Clubbesucher geschaffen werden, die zurzeit den „Juco“ nutzen, und für die Kraftsportgruppe, die ebenfalls noch im Container trainiert. Thomas Lähns
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