Potsdam-Mittelmark: Spaziergänger im Gleisbett sorgt für 200 Minuten Verspätung beim RE 1
Am Donnerstagmorgen kam es zu Zugverspätungen auf der Regionalbahn-Linie 1 in Potsdam-Mittelmark. Grund: Ein Spaziergänger lief im Gleisbett bei Groß Kreutz umher.
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Groß Kreutz - Ein Spaziergänger auf den Gleisen hat am Donnerstagmorgen für mehrere Ausfälle bei der wichtigsten Bahnlinie Brandenburgs gesorgt: Wie Bahnsprecher Burkhard Ahlert den PNN bestätigt, war wegen einem Mann im Gleisbett zwischen den Bahnhöfen Groß Kreutz und Götz die Strecke des Regionalexpresses 1 ab 7 Uhr für knapp eine Stunde unterbrochen. Der Mann wurde von einem Triebfahrzeugführer gesehen und konnte schließlich am Bahnhof Götz gestellt werden. „Neun Züge sind auf Teilstrecken ausgefallen, insgesamt verursachte der Mann Verspätungen von etwa 200 Minuten“, so Ahlert. Die Bahn werde Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnbetrieb stellen und anteilig auch durch die Verspätung entstandene Kosten einklagen.
Besonders Pendler haben unter den Ausfälle in der morgendlichen Hauptverkehrszeit gelitten. Noch bis zum Mittag hat sich der Vorfall auf den Bahnverkehr ausgewirkt. Das Problem: Die auf dieser Strecke verkehrenden Züge haben einen langen Weg bis nach Frankfurt/Oder. Auf der Strecke kurz vor Erkner finden derzeit Bauarbeiten statt. So hat sich die Verspätung der einzelnen Züge aufgeschaukelt: Züge, die in Frankfurt nur mit 15 Minuten Verspätung ankamen, hatten auf dem Rückweg in Berlin mehr als eine halbe Stunde Verspätung, da sie an der Baustelle zusätzlich warten mussten.
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