Potsdam-Mittelmark: SPD Teltow: Hartz-IV-Mietgrenzen liegen unter Teltower Niveau
Teltow - Arbeitslos sein und dann noch von Teltow nach Beelitz umziehen – die Teltower SPD findet, dass dies über der Grenze des Zumutbaren liegt. Doch Hartz-IV-Empfängern könne das bald blühen, da es in Teltow zu wenig günstigen Wohnraum gebe.
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Teltow - Arbeitslos sein und dann noch von Teltow nach Beelitz umziehen – die Teltower SPD findet, dass dies über der Grenze des Zumutbaren liegt. Doch Hartz-IV-Empfängern könne das bald blühen, da es in Teltow zu wenig günstigen Wohnraum gebe. Der Grund: Die Mietobergrenzen seien für Teltower Verhältnisse zu niedrig angesetzt. Daher die Forderung der Genossen an den Kreistag, „über die Mietsätze neu zu befinden“. Nach den Vorgaben des Kreistages werden einem Zwei-Personen-Haushalt 325 Euro Warmmiete erstattet, für maximal 59 Quadratmeter, was einer Warmmiete von 5,51 Euro pro Quadratmeter entspreche. Das Mietniveau in Teltow liege aber weit darüber. „Das Bestreben von CDU und FDP, den Kreishaushalt zu konsolidieren, darf nicht auf dem Rücken der sozial Schwächsten ausgetragen werden“, so die Forderung der Teltower SPD. Der Teltower Kreistagsabgeordnete Hans-Peter Goetz gehört zu denen, die den von CDU und FDP eingebrachten Entschluss mitgetragen haben. Den Vorwurf der SPD weist er aber zurück. Den Mangel an kleinen Wohnungen gebe es überall. Goetz verwies gegenüber den PNN auf den Block in der Jahnstraße 5 in Teltow, der in diesem Jahr bezugsfertig sein soll. Da gebe es dann 30 Wohnungen à 28 Quadratmeter. Ein Umzug sei außerdem nur sinnvoll, wenn auch eine deutlich günstigere Wohnungen gefunden werde, so Goetz. Sonst würde sich ja der Aufwand nicht lohnen. Es würde aber schon Flexibilität von den Leuten verlangt. Das sei ja auch der Gedanke eines früheren Hartz-Gesetzes: Wer vom Arbeitsamt eine Stelle in einer anderen Stadt angeboten bekommt, der muss umziehen – andernfalls werden die Leistungen gekürzt. eck
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