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Potsdam-Mittelmark: Spezialisiert auf Depressionen

Psychiatrische Tagesklinik in Teltow eröffnet

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Region Teltow - Die Behandlung von Depressionen ist das Spezialgebiet der neuen Psychiatrischen Tagesklinik, die jetzt im Teltow Karree an der Rheinstraße ihre Räume bezogen hat. Darüber hinaus werden dort unter anderem Burn-out-Syndrome, Angst- und Zwangsstörungen sowie psychosomatische Erkrankungen behandelt. Zudem gibt es Hilfe in seelischen Krisen bei akuten Belastungen. Die Einrichtung ist eine Außenstelle des Asklepios Fachklinikums Brandenburg und bietet 16 Plätze für erwachsene Patienten an. „Die Behandlung in der Tagesklinik kann einen vollstationären Aufenthalt gelegentlich verkürzen oder verhindern“, erläuterte Oberärztin Katharina Campbell gestern. Die Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie leitet die Teltower Tagesklinik. Besonders bei Depressionen und Angsterkrankungen sei die teilstationäre Behandlung oft sogar zu bevorzugen, da das soziale Umfeld von Anfang an mit einbezogen werden könne.

Die neue Einrichtung hat einen großzügigen und lichtdurchfluteten Bereich im Teltow Karree mit Zugängen auf die Grünflächen im Inneren des Gebäudekomplexes bezogen. Wichtig bei der Auswahl des Standortes sei die gute Anbindung der Tagesklinik an öffentliche Verkehrsmittel gewesen. Die Patienten kommen montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr zu den Therapien. Neben differenzierter Diagnostik, modernen medikamentösen und psychotherapeutischen Behandlungsansätzen biete die Tagesklinik soziale Beratung und Unterstützung, Ergotherapie und Sporttherapie an, so Klinik-Sprecherin Edda Gehrmann. Dabei stehe den Patienten ein Team mit Ärztin, Psychologin, Sozialarbeiterin, Ergotherapeutin, Sporttherapeutin, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen sowie Arzthelferinnen zur Seite. Einweisungen können durch niedergelassene Ärzte des Einzugsgebietes, über Institutsambulanzen psychiatrischer Kliniken und über die ortsansässigen Krankenhäuser erfolgen.

Räumlich und personell eng mit der Tagesklinik verknüpft ist eine psychiatrische Institutsambulanz. Dort werden Patienten in ähnlicher Weise wie vom niedergelassenen Nervenarzt behandelt. Dieses Angebot wende sich an Menschen mit akuten oder mit schweren, teils auch chronisch verlaufenden psychischen Störungen sowie an Menschen mit Behinderungen, so Gehrmann. Die Überweisung erfolge üblicherweise durch den behandelnden Arzt, ein ortsansässiges Krankenhaus oder den sozialpsychiatrischen Dienst. Auch das Potsdamer Klinikum „Ernst von Bergmann“ hatte im Dezember 2010 die Einrichtung einer Psychiatrischen Institutsambulanz im Bereich Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf angekündigt (PNN berichteten). ldg

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