Potsdam-Mittelmark: Sponsoren für Skaterbahn gesucht
Saarmunder Anlage soll Stück für Stück entstehen
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Nuthetal – Die Mitglieder des Nuthetaler Sozialausschusses und das Nuthetaler Jugendparlament haben sich kürzlich über das weitere Vorgehen auf dem Weg zu einer „Spiel- und Freizeitanlage“ verständigt. Das Projekt soll an der Bergstraße/Alleestraße neben dem Saarmunder Sportplatz realisiert werden. Bislang fehlt es an Geld, aber wenn das Vorhaben in kleinere Abschnitte aufgeteilt werde, könne man mit mehr Optimismus Stück für Stück errichtet werden, ist sich Gemeindevertreter Rainer vom Lehn sicher.
Bis März 2008 soll der Planungsrahmen für drei Bauabschnitte abgesteckt werden. Bauamtsleiter Torsten Zado könnte die Formalitäten des Bauantrages für das Jugendprojekt seitens der Gemeindeverwaltung übernehmen. Mit dem Investor des Bebauungsgebietes am neuen Ortszentrum, TAMAX, könnte gesprochen werden. In dem zu erwartenden städtebaulicher Vertrag über die Inhalte der von ihm gewünschten B-Planänderung könnten die in der alten Planung wohl zu umfangreichen Spielflächen im 2. und 3. Bauabschnitt an der Weinbergstraße „umverlegt“ werden, schlägt Rainer vom Lehn vor. Auch an die Frage eines Lärmschutzes werde gedacht - vielleicht in Form eines begrünten Erdwalls. Sicher werden Eigenleistungen nötig sein, um Kosten zu sparen. Und de Jugend müsse einbezogen werden, jeder eigene Handschlag fördert die Akzeptanz der geschaffenen Werte. „Wer was tut, der bleibt auch“, hatte Brandenburgs Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport, Burkhard Jungkamp zur Auszeichnungsveranstaltung des Jugendparlamentes gesagt. Das sei im ländlichen Raum wichtig. Das Jugendparlament war im Juli im Wettbewerb „Jugend engagiert in Brandenburg“ für die Projektplanung ausgezeichnet worden.
An der Qualität der Skaterbahn solle nicht gespart werden, das könne die Investition zum Flop werden lassen. Für Spielgeräte sollten Sponsoren gefunden werden. Gemeindevertreterin Ute Hustig hält das Projekt für Saarmund sehr wichtig. „Sonst ist an Kinderspielplätzen nichts im öffentlichen Raum da!“ Hustig will sich für finanzielle Unterstützung der Gemeinde im nächsten Finanzausschuss einsetzen. Man wolle das Projekt allen Gemeindevertretern näher bringen und es deshalb in der Gemeindevertretung auf die Tagesordnung setzen.
Vor zwei Jahren hatten die Mitglieder des Jugendparlamentes die Nuthetaler Jugend befragt, was ihrer Meinung nach in der Gemeinde fehlt. Es kristallisierte sich der Wunsch nach einer Skateranlage heraus. In Saarmund war mit Unterstützung des Ortsbürgermeisters Kurt Kühne bald eine Fläche gefunden, auf der das Projekt verwirklicht werden sollte. Saarmunder Eltern setzten sich mit an den Tisch. Für die Jüngsten im Ortsteil wurde ein Spielbereich für und Flächen für Nicht-Skater in die Planung aufgenommen. Auch der Schulhort der Saarmunder Grundschule meldete Interesse an, diese Anlage mit nutzen zu können. Auch die zwei Kindertagesstätten im Ort äußerten Ideen, was das Konzept wachsen ließ.
Um den finanziellen Engpass zu beheben, machen sich die Initiatoren nun in der Region auf die Suche nach Sponsoren. Helfen würde Material, Arbeitskraft oder Geld. Eine Spende über 5000 Euro von Vodafone liegt bereits auf dem Konto. kau
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