Potsdam-Mittelmark: Stadt Teltow erhöht Zuschuss Wichtige Weiche für
neue Grundschule gestellt
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Teltow - Eine wichtige Weiche wurde jetzt für die Seehofer Grundschule gestellt, die unter Trägerschaft des Evangelischen Diakonissenhauses Berlin-Teltow-Lehnin ab dem Schuljahr 2009/10 eröffnet werden soll. Zwei Millionen Euro will die Stadt nun als Zuschuss für das Vorhaben bereitstellen, zuzüglich einer Option von 250 000 Euro, falls die geplanten Gesamtbaukosten überschritten werden. Noch in der Juli-Sitzung hatten die Stadtverordneten 1,5 Millionen Euro bewilligt. Damit das Vorhaben aber nicht am knappen Budget scheitert, sahen einige Stadtverordnete noch Verhandlungsbedarf. Aufgestockt wurde die Summe jetzt nach einem Gespräch zwischen Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden mit dem Vorstand des Diakonissenhauses. Im Nachtragshaushalt war bereits ein Zuschuss von zwei Millionen Euro für das Vorhaben eingestellt.
Die jüngsten Verhandlungen ergaben noch weitere Eckpunkte, die in der August-Sitzung der Stadtverordneten abgesegnet werden sollen. So ist die leerstehende Bürgel-Oberschule für ein Jahr als Übergangsquartier für das Mehrgenerationenhaus vorgesehen. Anschließend wird in die stadteigene Immobilie die Fachschule für Sozialwesen einziehen, die derzeit noch auf dem Diakogelände ihren Sitz hat. In deren Räumen soll die Grundschule errichtet werden. Die Zwischennutzung der Bürgel-Schule stößt vor allem bei der CDU-Fraktion auf Kritik. Sie fordert „Lösungen für die Zukunft.“ Eine unbekannte Größe ist bislang für Diako-Verwaltungsdirektor Lutz Ausserfeld noch der Mietvertrag für die Bürgel-Schule. Man habe sich über Eckpunkte einigen können, jetzt gehe es an die Details, sagte er.
Zuversichtlich zeigte sich nach den jüngsten Verhandlungen auch Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Noch vor einigen Monaten sorgte er sich, dass die städtische Förderung eines freien Trägers von der Kommunalaufsicht beanstandet werden könnte. Gestern erklärte er gegenüber den PNN: „Die Kommunalaufsicht wird sich nicht querstellen, wenn wir die Verordnungen zum Landeshaushalt einhalten, die für Zuwendungen an Dritte vorgeschrieben sind.“
Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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