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Potsdam-Mittelmark: Stadtverordnete ohne Stasi-Hintergrund

Werder (Havel) - Unter den Mitgliedern des Werderaner Stadtparlaments sind keine früheren Inoffiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR. Zu diesem Ergebnis kommt der Abschlussbericht des Überprüfungsausschusses.

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Werder (Havel) - Unter den Mitgliedern des Werderaner Stadtparlaments sind keine früheren Inoffiziellen Mitarbeiter der Staatssicherheit der DDR. Zu diesem Ergebnis kommt der Abschlussbericht des Überprüfungsausschusses. Er hat die Vergangenheit von 33 aktiven und ehemaligen Stadtverordneten aus dieser Legislaturperiode untersucht. „Nur bei einem Mitglied gab es Kontakt zur Stasi“, sagt die Ausschussvorsitzende Ilona Klapper (Grüne), die den Bericht jüngst den Stadtverordneten vorstellte.

Der Kontakt beschränkte sich jedoch auf zwei Berichte, die der Stadtverordnete in der Zeit zwischen 1972 und 1975 schrieb. Danach wurde der Kontakt zur Stasi abgebrochen, eine Verpflichtungserklärung als Inoffizieller Mitarbeiter habe es nicht gegeben. „Da die Berichte keine kritische Betrachtung der Vergangenheit enthielten und sich nicht schädlich auf eine Person auswirkten, sehen wir von einer Veröffentlichung des Personennamens ab“, so Klapper.

Da fünf der 33 untersuchten Stadtverordneten zum 1. Januar 1990 noch keine 18 Jahre alt waren, konnte ihre Vergangenheit nicht untersucht werden. Mit dem Abschlussbericht endet nun die Arbeit des 2010 einberufenen Überprüfungsausschusses. eb

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