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An Rückhalt verloren? Bürgermeister Bernd Albers hat nach dem Debakel um den Wahltermin für die anstehende Bürgermeisterwahl viel Kritik einstecken müssen. Etwa zeitgleich zu seiner erneuten Aufstellung für den Rathausposten haben sich drei Gemeindevertreter aus der Wählergruppe „Bürger für Bürger“ verabschiedet.

© Andreas Klaer

SPD reagiert auf Posse: Streit um Reise des Stahnsdorfer Bürgermeisters

Stahnsdorf - Mit heftiger Kritik reagiert die Stahnsdorfer SPD auf eine Erklärung von Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger). „Der Bürgermeister täuscht erneut die Öffentlichkeit“, sagte der Ortsvereinsvorsitzende Heinrich Plückelmann.

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Stahnsdorf - Mit heftiger Kritik reagiert die Stahnsdorfer SPD auf eine Erklärung von Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger). „Der Bürgermeister täuscht erneut die Öffentlichkeit“, sagte der Ortsvereinsvorsitzende Heinrich Plückelmann. In dem Streit geht es um eine geplante Reise des Bürgermeisters ins tschechische Ceská Lípa, um dort eine Städtepartnerschaft anzubahnen (PNN berichteten). Albers hatte am Freitag eine Pressemitteilung dazu verschickt. Darin behauptete er, dass ihm der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dietmar Otto (SPD), die Unterschrift unter den Dienstreiseantrag verweigere – „trotz mehrwöchiger Bedenkzeit und mehrmaliger Fristsetzung“. Für nähere Erläuterungen war Albers am Freitag nicht zu erreichen.

„Diese Vorwürfe entbehren jeder Grundlage“, so Plückelmann. Sein Parteifreund Otto habe der Reise nach vorheriger Abstimmung mit den Fraktionsvorsitzenden in einer E-Mail bereits am 1. Februar zugestimmt. Plückelmann vermutet deshalb andere Motive: „Der Bürgermeister versucht, mit seiner Presseerklärung von eigenem Fehlverhalten abzulenken.“ Nach der Affäre um einen verschwundenen Brief zum Termin der Bürgermeisterwahl täusche Albers ein weiteres Mal die Öffentlichkeit. „Diese Schwindeleien sind an Peinlichkeit nicht zu überbieten.“ Die SPD fordere nun eine förmliche Entschuldigung des Bürgermeisters „bei der brüskierten potenziellen Partnergemeinde in Tschechien und beim Vorsitzenden der Gemeindevertretung“. Albers muss sich zudem Vorwürfen erwehren, seinen Dienstwagen für eine private Reise genutzt zu haben. 

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