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Potsdam-Mittelmark: Superfrucht im Trend

Erstmals Sanddorn-Weltkongress in Brandenburg

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Potsdam / Werder (Havel) - Der Anbau von Sanddorn – international wegen seiner vielfältigen Inhaltsstoffe oft als Superfrucht bezeichnet – ist weltweit im Aufwärtstrend. Allein in China gibt es Plantagen mit einer Größe von insgesamt 1,6 Millionen Hektar. Ab kommendem Montag treffen sich die führenden Experten für Sanddornforschung, -anbau und -verarbeitung in der Biosphäre Potsdam zu ihrem 6. Weltkongress.

Potsdam wurde auch deshalb erstmals als Tagungsort ausgewählt, weil das Land Brandenburg bekannt ist für hohe Qualitätsmaßstäbe beim Sanddornanbau. Die heute in Mitteleuropa verbreiteten Kultursorten gehen fast alle auf Züchtungen zurück, die zu DDR-Zeiten in der Region Berlin-Brandenburg entwickelt wurden. Auf etwa 300 Hektar wird der Sanddorn jetzt in Brandenburg angebaut, gut ein Drittel entfällt davon auf die Flächen der Christine Berger GmbH & Co KG in Petzow. So steht auch eine Exkursion in den Petzower Fruchterlebnisgarten der Firma auf dem Programm des Weltkongresses.

Ein Blick auf das Programm des bis Donnerstag stattfindenden Kongresses verdeutlicht die vielfältige Nutzbarkeit des Sanddorns. So referiert beispielsweise Heikki Kallio von der Universität Turku (Finnland) über die gesundheitlichen Auswirkungen von Sanddorn-Beeren. Der indische Wissenschaftler Ramesh Chand Sawhney befasst sich mit der gezielten Beeinflussung des Immunsystems durch Wirkstoffe aus dem Sanddorn. Andere Wissenschaftler forschen zur antibakteriellen und antimikrobischen Wirkung. Neueste Experimente legen auch eine antidepressive Wirkung nah. ldg

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