Potsdam-Mittelmark: Technologie ist verfügbar
Diskussion zum Thema Breitband in Saarmund
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Nuthetal - Kommunen müssten bei der Einführung der Breitbandversorgung von Land und Kreis unterstützt werden, fordert Landtagskandidat Gerhard Enser (CDU). Nur so könnten Fehlinvestitionen vermieden werden. Enser hatte am Mittwoch zum Thema Breitbandversorgung zu einer Diskussion nach Saarmund eingeladen. Er verstehe die „gewisse Zurückhaltung“ der Kommunen bei einem Markt, der ständig in Bewegung ist. Deshalb sei eine spezielle Infrastrukturdatenbank in Vorbereitung, berichtete der Breitbandbeauftragte des Landes Brandenburg, Jürgen Hegemann. Sie soll den Kommunen zur Verfügung stehen.
Bundestagsabgeordnete Andrea Vosshoff (CDU) stellte die Breitbandstrategie und das Ziel der Bundesregierung dar, bis 2014 für 75 Prozent aller Haushalte Anschlüsse von mindestens 50 Mbit/s zur Verfügung zu stellen. Sie erläuterte die Fördermöglichkeiten aus dem Konjunkturpaket für den ländlichen Raum und das Gewerbe. 30 Millionen Euro stehen bis 2010 vom Bund bereit, um das Hochleistungsnetz zu erweitern. 90 Prozent der Kosten, maximal 200 000 Euro je Projekt, sollen gefördert werden. Aber die Gelder seien in Brandenburg noch nicht vollständig abgerufen worden.
Firmenvertreter der Unternehmen mvox AG und Funkwerke Dabendorf GmbH vermittelten bei dieser Gelegenheit Ergebnisse ihrer Pilotversuche im Territorium. Technologie und Technik sind verfügbar, wurde deutlich. Der anwesende Gemeindevertreter Rainer vom Lehn begrüßte so genannte Anbieter-offene Angebote auf dem Breitbandmarkt. Sie dürften dem Endkunden eben nicht mit der kommunalen Förderung der Anbieter vorgegeben werden, er müsse selbst über den Umfang seines Pakets und die entstehenden Kosten entscheiden dürfen. Am kommenden Dienstag wird Jürgen Hegemann im Ortsentwicklungsausschuss im Service-Center der Gemeinde (Arthur-Scheunert-Allee 103) um 18 Uhr öffentlich zum Thema sprechen.kau
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