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Potsdam-Mittelmark: TechnologieTag als Trendsetter

Region soll Zentrum für Medizintechnik mit „internationaler Strahlkraft“ werden

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Teltow - „Synergien schaffen“ ist für Robert Downes eher eine Redewendung. Rein praktisch sei es gar nicht so leicht, Netzwerke zu schaffen, von denen man wirklich profitieren könne, meint der Leiter der Entwicklungsabteilung des Teltower Medizintechnik-Experten „getemed“. Dass die Firma trotz dieser Skepsis beim TechnologieTag Teltow vertreten sein wird, lässt sich als Indiz für den gewachsenen Stellenwert der Veranstaltung werten. „Medizintechnik – wichtiger Bestandteil der Gesundheitswirtschaft“ ist der Titel der 4. Auflage am 30. März.

Neben der Präsentation der innovativen Leistungsstärke regionaler Unternehmen auf diesem Branchenfeld erklärt der Unternehmerverband als Veranstalter das „Nutzen von Kontakten“ und „Ausloten von Synergien“ zum Ziel des Tages. Anja Schlicht von der Somatex GmbH – Spezialist für hochwertige medizintechnische Einmalinstrumente – kann sich durchaus vorstellen, am 30. März „den begonnenen Dialog fortzuführen, regionale Partnerschaften auszubauen und zu entwickeln“. Bereits vor zwei Jahren stand der TechnologieTag unter dem Titel „Medizintechnik“. Und getemed-Entwicklungschef Downes erwartet Kontaktpflege. „Und wenn die Politik mitmacht, ist das noch besser.“

Nun ist der TechnologieTag in Teltow schon immer Anlass für Politiker gewesen, die Region als Innovationsstandort zu loben und sich bei einem Ausstellungsrundgang das wirtschaftliche Potenzial der verschiedenen Branchen vorführen zu lassen. In diesem Jahr lobt Arbeitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) in ihrem Grußwort die Medizintechnik als eine der „innovativsten Branchen im Land“ und Teltow als „medizintechnischen Cluster“. Zudem haben sich die Wirtschaftsstaatssekretäre aus Brandenburg und Berlin für den 30. März angekündigt.

Welch hohen Stellenwert die Medizintechnik für die Landesregierung hat, beweist auch eine gemeinsame Strategieoffensive von Berlin und Brandenburg. Deren Ziel ist es, die Region zu einem innovativen Gesundheitszentrum „mit internationaler Strahlkraft“ zu entwickeln, so Andreas Pachten von der Zukunftsagentur Brandenburg. Schon heute zähle Berlin-Brandenburg deutschlandweit zu den Top-Five-Regionen der Medizintechnik.

180 Produktionsfirmen werden der Branche in Berlin und Brandenburg zugerechnet, mit getemed und Somatax kommen zwei weltweit erfolgreich agierende Unternehmen aus Teltow. Die meist kleinen, sehr innovativen Firmen erwirtschaften insgesamt einen Jahresumsatz von einer Milliarde Euro und beschäftigen 7800 Mitarbeiter. Für das strategische Ziel, Kompetenzen auszubauen, die Zahl der Beschäftigten zu erhöhen, die Umsätze zu steigern und Synergien herzustellen, wollen die Länder Rahmen- und Förderbedingungen und das „Zusammenspiel“ zwischen Kliniken, Krankenkassen und Unternehmen verbessern.

Der TechnologieTag biete eine gute Plattform für Dialog und Information, so Pachten. Bislang haben 16 Unternehmen ihre Teilnahme zugesagt. Erwartet werden etwa 30 Firmen, so Norbert Gölitzer vom Unternehmerverband. Neben Fachvorträgen und Podiumsgesprächen gibt es zum zweiten Mal den Schülerwettbewerb TECCI. Schulen der Region sind eingeladen, an einem Projekt ihr Wahl technischen und naturwissenschaftlichen Sachverstand unter Beweis zu stellen.

Interessierte Firmen und Schulen

können sich für eine Teilnahme

noch anmelden unter www.technolgietagteltow.de oder Telefon (03 31) 81 03 06

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