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STADTFEST: Teltow rockt

Altstars und Nachwuchskünstler lockten am Wochenende Tausende Besucher zum 25. Teltower Stadtfest. Es gab neue Attraktionen und einen glücklichen Gewinner

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Teltow - Der eigentlich begehrte Preis war beim Teltower Stadtfest zunächst schwer unters Volk zu bringen. Immer wieder war der bei der Tombola gezogene Gewinner nicht da. Doch dann war nach dem vierten Versuch ein schriller Kinderschrei aus dem Publikum vor der Bühne zu hören, erzählt Stefanie Herfurth von der Potsdamer Werbe- und Eventagentur brando, die das Fest im Auftrag der Stadt organisiert. „Das war natürlich genau der richtige Gewinner“, so Herfurth. Denn der Junge kann sich dank seines Losglücks über eine nagelneue Playstation 4 freuen.

Auch für die anderen Gäste hat sich der Besuch des Festes gelohnt, denn das Programm des dreitägigen Festes war prall gefüllt mit bekannten Namen und neuen Talenten auf der Musikbühne in der Rheinstraße sowie mit allerlei Attraktionen drumherum. So zog etwa erstmals ein Tourenwagen-Rennsimulator von BMW die Aufmerksamkeit zahlreicher Festbesucher auf sich. „Den Simulator mussten wir provisorisch absperren. Es gab einen Riesenandrang“, so Herfurth.

Mehrere Zehntausend Besucher sollen es bei der 25. Auflage des Festes gewesen sein. Der Eintritt war wie immer frei. Voll war es schon am Freitag: Vor der Bühne sammelten sich einige Hundert Stadtfest-Besucher, dicht an dicht standen sie, nicht wenige waren überrascht, wie gut die drei Bee-Gees-Imitatoren auf der Bühne ihre Sache machten. „Night Fever“ haben Michael Zai, Franco Leon und Uwe Haselsteiner die Show getauft, bei der sie die legendären Hits der Brüder Maurice und Robin Gibb spielen – „Stayin Alive“, „Tragedy“, „How Deep is your Love“. Titel, die fast jeder kennt, gern hört. In Teltow sorgten sie für gute Stimmung, die Künstler konnten sich über kräftigen Applaus und begeisterte Pfiffe freuen. Zu kurz kam jedenfalls kein Bee-Gees-Fan: Das Konzert dauerte länger als eine Stunde.

Gut angenommen wurde auch der am Samstag erstmals stattfindende Wettbewerb für Nachwuchsbands. Fast 100 Berliner und Brandenburger Solokünstler im Alter zwischen zwölf und 29 Jahren und verschiedene Bands hatten sich im Vorfeld beworben. Sechs von ihnen standen am Samstag zum Finale auf der Festbühne. Am Ende setzte sich das Berliner Akustik-Gitarren-Duo The Roscoe in der Gunst des Publikums durch. Auf dem zweiten Platz landete die Elektro- und Experimental-Pop-Band The Emma Project. Der in Teltow aufgewachsene Rapper Sayonara belegte den dritten Platz. Auf der PNN-Rundbogenbühne präsentierten sich am Samstag Künstler aus Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf.

Highlights aus Sicht der Organisatoren waren auch die Auftritte der namhaften Musiker am Abend: Am Freitagabend ließ Phil Bates die größten Hits des Electric Light Orchestra („Don’t Bring Me Down“) aufleben. Nach dem Band-Contest stand am Samstagabend die schwedische Erfolgsband Rednex („Cotton Eye Joe“) auf der Bühne. Die Techno-Bluegrass-Band hält noch immer den Rekord für die meisten Wochen an der Spitze der deutschen Single-Charts. Die Schweden waren schwer begeistert und riefen Herfurth Sonntagmorgen gleich an, um sich zu bedanken, hieß es. Am Sonntagabend spielte dann Peter Schilling („Major Tom“) auf der großen Showbühne. 40 Kinder – unter anderem aus dem Kinderdorf Kienwerder und dem Teltower Asylbewerberheim – hatten zuvor in der Music School Schillings Hit einstudiert.

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