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Potsdam-Mittelmark: Tempo 30 vor Grundschule

SPD Nuthetal verlangt vom Landkreis Genehmigung

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Nuthetal - Die SPD Nuthetal möchte, dass die Tempo 30- Beschilderung an der Ecke Schlüterstraße/Wilhelm-Busch-Straße auf dem Schulweg zur Otto-Nagel-Schule doch noch genehmigt wird. Das war einhellige Meinung auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Nuthetaler Sozialdemokraten.

Die Gemeinde hatte die Geschwindigkeitsbegrenzung in diesem Bereich beantragt, das Landratsamt hatte jedoch abgelehnt (PNN berichteten). Begründung: Ein Verkehrsunfallgeschehen sei dort noch nicht festgestellt worden. Über den Widerspruch der Gemeinde ist bislang noch nicht entschieden. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung appellierte die Nuthetaler SPD-Vorsitzende Monika Zeeb an den Landkreis, die beantragte Geschwindigkeitsreduzierung doch noch zu genehmigen. „Immerhin besuchen 230 Schüler die Grundschule“, sagte sie. Wie der Landkreis in seinem Bescheid selbst ausgeführt habe, weise der betroffene Bereich einen wohngebietsähnlichen Charakter auf und werde fast ausschließlich durch Anlieger bzw. Ortskundige genutzt. „Überörtlicher Verkehr ist deshalb nicht nachteilig betroffen“, so Zeeb.

Uwe Steffen, der für die SPD im Nuthetaler Verkehrsausschuss sitzt, sah das genauso. „Der hohe Fußgänger- und Fahrradverkehr sowie eine besondere Gefahrenlage beim Überqueren der Straße durch die Grundschüler rechtfertigen Tempo 30 auf jeden Fall“, meinte er. „Auch nach der Straßenverkehrsordnung muss nicht erst etwas Schlimmes passieren, bevor die Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet werden darf.“

Nicole Beißel (SPD), Mitglied im Ortsentwicklungsausschuss, sitzt auch in der Schulkonferenz der Grundschule. „Wir schütteln nur den Kopf“, meint sie. Vor Ort seien sich alle einig, dass Tempo 30 sein muss. „Wir können doch nicht abwarten, bis ein Kind angefahren wird“, sagte sie. „Das wäre unverantwortlich.“

Gast der Veranstaltung war die Landtags- und Kreistagsabgeordnete Susanne Melior (SPD), die sich die Situation vor Ort bereits angesehen hatte. Sie versprach, beim Landratsamt nachzuhaken und sich für eine Korrektur im Widerspruchsverfahren einzusetzen. rt

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