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Potsdam-Mittelmark: Toom verlässt Teltow und zieht nach Stahnsdorf Im leeren Baumarkt soll es künftig Mode geben
Teltow / Stahnsdorf - Teltow wird seinen letzten Baumarkt los: Der Toom an der Oderstraße will im kommenden Sommer einen neuen Standort im nahen Stahnsdorf beziehen. Entsprechende Pläne bestätigte Unternehmenssprecherin Daria Ezazi am Freitag auf Anfrage gegenüber den PNN.
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Teltow / Stahnsdorf - Teltow wird seinen letzten Baumarkt los: Der Toom an der Oderstraße will im kommenden Sommer einen neuen Standort im nahen Stahnsdorf beziehen. Entsprechende Pläne bestätigte Unternehmenssprecherin Daria Ezazi am Freitag auf Anfrage gegenüber den PNN. Demnach soll der neue Markt im Stahnsdorfer Gewerbegebiet Greenpark in der Ruhlsdorfer Straße 95 angesiedelt werden.
Das Unternehmen Toom, das zur Handelsgruppe Rewe gehört, wird damit in Stahnsdorf genau das Gebäude beziehen, in dem bis Ende 2009 noch die Baumarktkette Obi Baumaterialien und Werkzeuge verkauft hat. Im Zuge der Neueröffnung werde das gesamte Team des Teltower Marktes an den neuen Standort nach Stahnsdorf wechseln, teilte Daria Ezazi mit. Weitere Details zu den Plänen nannte die Sprecherin nicht.
Teltows Stadtsprecherin Andrea Neumann hat trotz des Umzugs keine Sorge um weiteren Leerstand an der Teltower Einkaufsmeile Oderstraße: Anders als beim nahen und seit einiger Zeit geschlossenen Max-Bahr-Baumarkt gebe es für die Nachnutzung des zweigeschossigen Toom-Marktes bereits einen Interessenten. Dabei handele es sich um ein süddeutsches Modeunternehmen, sagte Neumann. Den Namen nannte sie nicht. Für die Pläne des neuen Investors gebe es einen positiven Vorbescheid. „Ob die Planung auch realisiert wird, beziehungsweise wann, ist mir aber nicht bekannt“, sagte Neumann.
Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) freut sich indes auf den neuen Mieter in seinem Gewerbegebiet. Damit werde es endlich gelingen, den dort seit Jahren leer stehenden Baumarkt wieder zu beleben. Demnach habe sich Toom für mindestens zwei Jahre an den neuen Standort gebunden. Damit das Unternehmen sich dort ansiedeln kann, müssen allerdings noch entsprechende planungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Nach Auskunft der Bauaufsicht beim Kreis liegt ein entsprechender Bauantrag noch nicht vor.
Mit dem neuen Mieter dürften aber auch die Pläne der Greenpark-Eignergruppe Streletzki vom Tisch sein, in Stahnsdorf eine Freizeitstätte für Jung und Alt zu entwickeln. Im Gespräch waren eine Go-Kart-Bahn, ein Abenteuerspielplatz, ein Café und eine Saunalandschaft mit Dachterrasse. Knapp 21 000 Quadratmeter stehen in dem dreistöckigen Gebäude bislang leer. Lediglich in der obersten Etage wird derzeit eine Bowlingbahn betrieben. Tobias Reichelt
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