Potsdam-Mittelmark: Über sieben Stunden Kino
„Krieg und Frieden“ im Scala – eine Rarität
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Werder (Havel) - Im Werderaner Lichtspielhaus Scala wird am kommenden Sonntag, dem 30. September, bei freiem Eintritt eine besondere Rarität gezeigt: Es läuft der UdSSR-Streifen „Krieg und Frieden“ aus dem Jahr 1965 in einer seltenen Archivkopie. Diese Verfilmung von Tolstois Roman gilt auch heute noch als die aufwendigste und teuerste Produktion der Filmgeschichte. Mehr als 150 000 Statisten kamen zum Einsatz und als Prestigeprojekt wurde „Krieg und Frieden“ im damaligen 70-Millimeter-Breitwandverfahren gedreht. Bei der Erstaufführung in Westdeutschland wurde der Film in den sechziger Jahren auf drei Teile gekürzt. „Wir zeigen die vollständige, deutsch synchronisierte Defa-Fassung, die aus vier Teilen besteht“, kündigt Scala-Betreiber Knut Steenwerth an. Diese Fassung dürfe aus Lizensgründen nur in den neuen Bundesländern gezeigt werden. Die Teile 1 bis 4 werden im Scala jeweils um 13, 16, 18 und 19.30 Uhr gezeigt. Die Gesamtlaufzeit aller vier Teile beträgt etwa 7,5 Stunden. Reservierungen können unter Krieg@scala-werder.de erfolgen, eine Antwort erfolgt nur im Falle von Nichtverfügbarkeit der Plätze. PNN
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