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Potsdam-Mittelmark: Um den Dorfplatz ins neue Jahr Stahnsdorf startet mit Paarlauf neue Tradition

Stahnsdorf - Knapp vierzehn Stunden nach der Jahreswende sind in Stahnsdorf etwa 60 Läufer zum ersten Neujahrs-Paarlauf des RSV Eintracht um den Dorfplatz gestartet. Bürgermeister Bernd Albers gab den Startschuss, der auch Auftakt war für die 750-Jahr-Feier des Ortes.

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Stahnsdorf - Knapp vierzehn Stunden nach der Jahreswende sind in Stahnsdorf etwa 60 Läufer zum ersten Neujahrs-Paarlauf des RSV Eintracht um den Dorfplatz gestartet. Bürgermeister Bernd Albers gab den Startschuss, der auch Auftakt war für die 750-Jahr-Feier des Ortes. Auch wenn man einigen Sportlern ansah, dass die Nacht kurz gewesen war, der Stimmung tat es keinen Abbruch. Mancher hatte auch trainiert, statt zu feiern.

Birgit Hannemann war Silvester durch den Wald am Teltowkanal gelaufen, um fit zu sein. „Ich jogge einmal in der Woche über die alte Autobahn bis nach Babelsberg“, so die Kleinmachnowerin. Das sei eine Superstrecke und sie wolle ihr Pensum jetzt auf zweimal wöchentliches Jogging verdoppeln. Ihr Sohn Lucas nahm mit seinem Freund Niki am Kinderlauf teil, der zehn Minuten dauerte.

Jugendliche und Erwachsene konnten sich für eine Laufzeit von dreißig Minuten oder für eine Stunde entscheiden, die die Partner abwechselnd in 600-Meterrunden um Kirche und Dorfteich liefen. Schon nach den ersten Runden zeichneten sich die Favoriten des Laufes ab: Peter Könnicke, PNN-Autor und Lauftrainer, mit seinem Schützling, dem 17-jährigen Dennis Heberer. In 1,52 Minuten absolvierte Könnicke seine dritte Runde.

Die Strecke auf dem alten Kopfsteinpflaster sei schon etwas kippelig, meinte Kristina Karg vom Potsdamer Laufclub. „Man muss aufpassen, um nicht abzurutschen“, pflichtete ihre Laufpartnerin Jutta Barner bei. Beide hatten sich erst 15 Minuten vor dem Start kennengelernt. Denn wer noch keinen Laufpartner hatte, bekam einen vermittelt. Auch zahlreiche Zuschauer waren gekommen, unter ihnen der 79-jährige Erhard Nickel. Er war an diesem Tag von Schenkenhorst nach Stahnsdorf geradelt. Etwa 50 Kilometer pro Woche fährt er. Und das soll in diesem Jahr so bleiben, hat sich Nickel vorgenommen, „um gesund zu bleiben“.

Nach den ersten Dorfplatzumrundungen schnaufte RSV-Präsident Michael Grunwald „Heute gilt erst mal nur Durchhalten.“ Trotz des kurzfristigen Termins sei die Resonanz sehr gut, stellte er zufrieden fest. Auch mit den derzeitigen Ergebnissen seines Vereinsteams ist Grunwald zufrieden und hofft, „für den Rest der Saison die Tabellenstände zu halten“. Beeindruckend seien vor allem die Basketballer gewesen, die in der 2. Bundesliga den bisherigen Tabellenführer enttrohnten. Für den Breitensport wünscht sich der Vereinspräsident noch mehr Hallenkapazitäten, besonders für das Kinderturnen. „Auf der Warteliste stehen über 200 Namen.“

Klar ist bereits, dass es im nächsten Jahr eine zweite Auflage des Stahnsdorfer Paarlaufes geben wird, so Grunwald. Klar war am Ende des ersten Paarlaufes auch, dass sich Jugend und Erfahrung durchgesetzt hatten: Peter Könnicke und Dennis Heberer wurden Sieger des 60-Minutenlaufes – mit satten zwei Runden Vorsprung. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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