Potsdam-Mittelmark: Unterm Strich ein neues Hotel „Bettenprämie“ sorgt für neue Zimmer im Kreis
Potsdam-Mittelmark - Der Ansturm auf die Bettenprämie ist ungebrochen: Schon jetzt, Anfang April, ist der Fördertopf des Landkreises für „kleinteilige touristische Investitionen“ wieder ausgeschöpft. Etwa 300 000 Euro stellt Potsdam-Mittelmark jährlich Privatleuten, kleinen Herbergsbetrieben und Kommunen zur Verfügung, damit diese ihre Ferienzimmer und -wohnungen renovieren oder neue ausbauen.
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Potsdam-Mittelmark - Der Ansturm auf die Bettenprämie ist ungebrochen: Schon jetzt, Anfang April, ist der Fördertopf des Landkreises für „kleinteilige touristische Investitionen“ wieder ausgeschöpft. Etwa 300 000 Euro stellt Potsdam-Mittelmark jährlich Privatleuten, kleinen Herbergsbetrieben und Kommunen zur Verfügung, damit diese ihre Ferienzimmer und -wohnungen renovieren oder neue ausbauen. Insgesamt 112 Gästebetten konnten bislang seit Eröffnung des Fördertopfes im Oktober 2009 neu bereitgestellt werden, 150 weitere Übernachtungsplätze wurden renoviert oder auf höhere Standards gebracht.
Es ist eine durchweg positive Bilanz, die Landrat Wolfgang Blasig (SPD) am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Bad Belzig zu diesem Thema ziehen konnte. „Unterm Strich haben wir damit beim Bau eines mittelgroßen Hotels geholfen“, veranschaulichte er. Für das laufende Jahr würden der Kreisverwaltung bereits 33 Anträge für insgesamt 116 weitere Gästebetten vorliegen. Zwölf Einreicher hätten bereits grünes Licht bekommen. Pro Zimmer kann ein Antragsteller 2500 Euro beantragen, die Höchstsumme der Förderung beläuft sich pro Betrieb auf 10 000 Euro. Grundgedanke der Förderrichtlinie ist die Schaffung von zusätzlichen Übernachtungskapazitäten für die anstehenden Großereignisse im Landkreis in den kommenden Jahren: Im Sommer 2012 wird in und um Bad Belzig der Deutsche Wandertag mit Zehntausenden Besuchern organisiert, 2015 findet die Bundesgartenschau entlang der Unteren Havel bis nach Brandenburg statt.
„Das Programm ist sehr effektiv“, bilanzierte auch die zuständige Koordinatorin Uta Hohlfeld von der Lokalen Aktionsgemeinschaft Fläming-Havel. Zwei Drittel aller Anträge würden sich auf die Neuschaffung von Herbergen beziehen, ein Drittel auf die Renovierung. Die regionalen Schwerpunkte würden entsprechend der Anträge in der Gemeinde Schwielowsee, in den Ämtern Brück und Wiesenburg sowie in Bad Belzig liegen. Profitieren würde nicht nur die Tourismusbranche, sondern auch das Handwerk, erläuterte Wirtschaftsförderer Martin Rätz. Immerhin würden fast alle Aufträge an regionale Unternehmen erteilt werden. Auch im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Fremdenverkehrs in Potsdam-Mittelmark würden durch die Förderrichtlinie wichtige Voraussetzungen geschaffen: Zwischen Gastgebern und dem Landkreis habe sich eine Partnerschaft etabliert. „Von beiden Seiten wird viel Engagement gezeigt, um die Region touristisch nach vorn zu bringen“, resümierte die Sprecherin des Landkreises, Andrea Metzler.Thomas lähns
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