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HINTERGRUND: Verfahren ausgeweitet, Razzia in Brandenburg

Das Ermittlungsverfahren gegen Betreiber und Unterstützer des Neonazi-Netzwerks Thiazi war anfangs im Jahr 2012 gegen 26 Personen zwischen 22 bis 64 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet geführt worden. Nach der ersten Razzia und beim Durchforsten der sichergestellten Datensätze weiteten die Ermittler das Verfahren aus.

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Das Ermittlungsverfahren gegen Betreiber und Unterstützer des Neonazi-Netzwerks Thiazi war anfangs im Jahr 2012 gegen 26 Personen zwischen 22 bis 64 Jahren aus dem gesamten Bundesgebiet geführt worden. Nach der ersten Razzia und beim Durchforsten der sichergestellten Datensätze weiteten die Ermittler das Verfahren aus. Insgesamt ermitteln die Behörden aktuell gegen 500 Betreiber und Nutzer von Thiazi. In einem deutschlandweiten Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Rostock und des Bundeskriminalamtes gegen die Unterstützer des 2012 geschlossenen Neonazi-Internetforums Thiazi sind Anfang Juni dieses Jahres Wohnungen und Geschäftsräume von 35 Beschuldigten in zwölf Bundesländern durchsucht worden. Darunter sind vier Beschuldigte in Berlin und Brandenburg. Sie stehen nach Angaben der Staatsanwaltschaft Rostock im Verdacht, eine kriminelle Vereinigung gebildet oder mit Sach- und Geldspenden unterstützt zu haben.

Zudem geht es um das Verwenden verbotener Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Internet. Die Beamten stellten bei der Großrazzia vor allem Computer und Datenträger, aber auch Handys und Kontoauszüge sicher. In der Hauptstadtregion wurden nach PNN-Informationen Wohnungen von einem Beschuldigten in Berlin sowie in Brandenburg von drei Beschuldigten in Potsdam, Brandenburg/Havel, Velten (Oberhavel) und Prenzlau (Uckermark) durchsucht. axf, SK

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